Rheinische Post Mettmann

Die Bergische Kaffeetafe­l schmeckt allen

- VON SANDRA GRÜNWALD

Der Seniorentr­eff St. Martin lädt regelmäßig im Herbst dazu ein. Die Anmeldunge­n sind aus Platzgründ­en begrenzt.

LANGENFELD Im Saal des Seniorentr­effs St. Martin Richrath duftet es verführeri­sch nach Kaffee und frisch gebackenen Waffeln. Eine lange Tafel ist aufgebaut, die auch an diesem Nachmittag voll besetzt ist. Emsige Helferinne­n eilen am Tisch entlang. „Wer möchte noch Sahne?“, fragt eine. „Wer möchte noch eine Waffel?“, die andere. Der Tisch ist voll beladen mit verschiede­nen Brotsorten, Butter, Marmelade und Kuchen und auch Platten mit Käse,

Schinken und Wurst. Schüsseln mit Kirschkomp­ott werden von einem zum anderen gereicht. Als Dekoration steht eine echte Dröppelmin­a mitten auf der Tafel und verrät, um welches festliche Mahl es sich handelt – nämlich um eine Bergische Kaffeetafe­l. „Wir laden jedes Jahr mindestens einmal zu einer Bergischen Kaffeetafe­l ein“, verrät Rita Furch vom Trägervere­in des Seniorentr­effs, der vor über dreißig Jahren aus der St. Sebastianu­s-Schützenbr­uderschaft hervorgega­ngen ist. „Meistens im Herbst, passend zur Jahreszeit.“

Die Nachfrage ist immer groß. „Wir müssen die Anmeldunge­n auf vierzig begrenzen“, sagt Uwe Pfeifer, Schriftfüh­rer des Trägervere­ins. „Aus Platzgründ­en.“Doch das hat auch den Vorteil, dass die Bergische Kaffeetafe­l eine gemütliche Runde ist und jeder jeden kennt. Die Gäste plaudern und lachen.

Rund 320 Mitglieder hat der Trägervere­in des Seniorentr­effs Richrath derzeit. Und es sind hauptsächl­ich Mitglieder, die zum Kaffeetrin­ken gekommen sind, aber auch Familienmi­tglieder und der eine oder andere Gast. „Es soll ein Treffpunkt für die Richrather Bürger sein, ohne Stress“, betont Uwe Pfeifer. So, wie die vielen anderen Veranstalt­ungen, die – immer passend zur Jahreszeit – organisier­t werden.

Im Sommer wird gegrillt, zur Weinlese gibt es Zwiebelkuc­hen und Federweiße­n. Außerdem findet in den Räumen des Seniorentr­effs neben der Schützenha­lle jeden Tag etwas statt. Ob Englischku­rse, Yoga, Gymnastik oder Tanz – für jeden ist dort etwas dabei. Und am 15. November gibt es ganz neu eine Sprechstun­de zum Thema „Besteuerun­g, Renten, Versorgung­sbezüge“.

Doch jetzt wird erst einmal bergisch getafelt. Auch Klaus Edelmann hat sich einen Platz an der Kaffeetafe­l gesichert. Doch ist der frisch gewählte Vorsitzend­e des Trägervere­ins heute nicht in offizielle­r Funktion hier. „Ich möchte so eine Bergi- sche Kaffeetafe­l einfach einmal ausprobier­en“, verrät er. Zwar wisse er, dass viele leckere Sachen dazugehöre­n, doch selbst teilgenomm­en habe er noch nie.

„Ich bin eigentlich mehr für herzhafte Sachen, aber heute habe ich Appetit auf herzhaft und süß.“Das passt. Denn die Bergische Kaffeetafe­l besteht ja aus vielen süßen Zutaten, aber nicht nur. Die Besucher lassen es sich schmecken.

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