Rheinische Post Mettmann

Farbenfroh­e Bilder gegen den Herbst-Blues

- VON KIRA ALEX

WÜLFRATH Der Terminkale­nder im Niederberg­ischen Museum ist derzeit gut gefüllt. Erst kürzlich eröffnete das Mobile Kunst- und Geschichte­nmuseum und am vergangene­n Sonntag folgte bereits der nächste Programmpu­nkt: Veronika Roder lud zu einer Vernissage in das Museum ein.

Unter der Überschrif­t „Augenblick­e“stellt die ehemalige Wülfrather­in ihre großformat­igen Acrybilder aus. Dabei zeigte sich die Künstlerin sehr nahbar und stand für die zahlreiche­n Besucher für Fragen bereit. Ihre Werke sind eine Herzensang­elegenheit für sie: „Jedes Bild ist mit viel Blut und Geist getauft.“Auf die Frage, woran sie denn merke, dass ein Bild fertig sei, antwortet Roder: „Dann verspür ich sofort ein Glücksgefü­hl und ich weiß, ab jetzt darf ich keinen Pinselstri­ch mehr tun.“Wer den Ausstellun­gsraum im Museum betritt und den ersten Blick auf Roders Bilder wirft, dem fällt sofort auf, dass sehr viel mit Farben gearbeitet wurde.

Überwiegen­d kalte Farben wie blau und grün strahlen den Betrachter­n entgegen. Auffällig ist auch, wie vielfältig die Werke sind. Einige sind eher abstrakt gehalten, andere eher gegenständ­lich. Man entdeckt einen strahlend orangefarb­enen Kürbis und auch mehrere Pinguine. Auch eine Mandarin-Ente taucht auf den Bildern auf.

Veronika Roder ist keinesfall­s eine Unbekannte auf ihrem Gebiet. Vor einiger Zeit nahm sie am Kunstkolle­g-Internatio­nal in Wülfrath teil. Auch im Umkreis hat sie sich mit ihren Werken schon einen Namen ge- macht und ihre Bilder schon oft im niederberg­ischen Raum ausgestell­t. Zuletzt war sie Dozentin an der Volkshochs­chule in Neuss. Seit 2015 bietet sie das „Atelier Vero“an, in dem sie Kunstfans an die gestaltend­e Kunst und das freie Malen heranführt. Die Idee hinter dem Ausstellun­gstitel „Augenblick­e“: Sie hat sich dabei eines Mottos des weltberühm­ten Künstlers Leonardo Da Vincis bedient: „Der Augenblick ist zeitlos“. Für sie ist dieser zeitlose Augenblick der gesamte Malprozess. Nicht nur der Trägervere­in war froh, Roder für die Ausstellun­g gewinnen zu können – auch für die Künstlerin selbst ist es immer wieder schön, in die Kalkstadt zu kommen. „Ich finde, das Niederberg­ische Museum ist ein super Haus. Ich liebe es und komme immer wieder gerne.“

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