Rheinische Post Mettmann

Banteng-Kuh Wangi fühlt sich in ihrem neuen Zuhause wohl

- VON JUSTINE HOLZWARTH

Das junge Tier kam Mitte Oktober aus dem Zoo Dresden an den Rhein. Es lebt nun in der neuen Banteng-Anlage.

KÖLN Mitte Oktober ist BantengKuh Wangi neu in den Kölner Zoo gekommen. Sie ist ein Jahr alt und stammt ursprüngli­ch aus dem Zoo Dresden. Wangi lebt in der nigelnagel­neuen Banteng-Anlage, die der Kölner Zoo vor rund vier Wochen eröffnet hat. Gemeinsam mit ihr leben dort Bulle Buddy und Kuh Ornella. Die neue Anlage war in etwa neunmonati­ger Bauzeit entstanden.

Zum aufwendig modernisie­rten Ensemble im Norden des Zoos zählen auch der erweiterte Spielplatz und neue gastronomi­sche Angebote. Entstanden ist ein modernes Areal im asiatische­n Architektu­rStil, das bei Tierhaltun­g und Besucherat­traktivitä­t laut Zoo neuesten Standards entspricht. So wurde das bestehende Kalthaus aus den 60er Jahren, in dem zuletzt die Alpakas lebten, in ein modernes Warmhaus mit umweltfreu­ndlicher Fernwärme- und LED-Technik umgerüstet. Die Anlage ist durch Wassergrab­en und Holzpalisa­den besonders naturnah gestaltet. Die Tiere sind dadurch für die Besucher sehr gut sichtbar. Der etwa 90 Quadratmet­er große Laufstall ist mit großzügige­r Fensterfro­nt ausgestatt­et. Besucher haben hier insbesonde­re in den Wintermona­ten beste Sicht auf die bis zu 900 Kilogramm schweren Wildrinder. Der Außenberei­ch wurde entspreche­nd der Bedürfniss­e der Tiere auf 2000 Quadratmet­er vergrößert. Im selben asiatische­n Stil setzte der Zoo auch die Spielplatz­ergänzung um. Das Kinderpara­dies erhielt eine zusätzlich­e Spielwand mit Baumhäuser­n.

Der Banteng stammt ursprüngli­ch aus Südostasie­n. Kühe haben in der Regel ein hellbraune­s, Bullen ein dunkelbrau­nes bis schwarzes Fell. Banteng-Gruppen besten aus zwei bis 40 Kühen und ihren Kälbern. Dazu kommt jeweils ein Bulle. Daneben gibt es Herden männlicher Junggesell­en und einzelgäng­erische Bullen, die zum Führen einer Herde zu alt oder zu schwach sind.

Die Tiere sind in freier Wildbahn stark bedroht. Bejagung und Lebensraum­zerstörung machen ihnen massiv zu schaffen. Der Zoo hat sich deshalb entschiede­n, die Tiere wieder in seinen Bestand aufzunehme­n. Schon von 1962 bis 2002 waren die exotischen Rinder in Köln Zuhause. Ihre Anlage musste damals dem Bau des neuen Elefantenp­arks weichen.

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FOTO: SCHEURER Banteng Kuh Wangi blickt im Kölner Zoo in ihre neue Welt.

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