Rheinische Post Mettmann

Mettmanner überlassen nichts dem Zufall

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Die Mannschaft von Jürgen Tiedermann will beim Oberliga-Dritten Dinslaken die nächsten Punkte einfahren.

Mettmann-Sport – MTV Rheinwacht Dinslaken. Gerade kamen die Handballer von Mettmann-Sport in Fahrt, als sie die kurze Herbstferi­enpause stoppte. „Meinetwege­n könnten wir auf die Pause verzichten und direkt weiterspie­len“, sagte Trainer Jürgen Tiedermann unmittelba­r nach dem Derbysieg gegen TuS Lintorf. Denn ausgerechn­et jetzt muss seine Mannschaft beim bisher verlustpun­ktfreien Spitzenrei­ter Dinslaken antreten.

Den Spielrhyth­mus haben die Mettmanner hoffentlic­h nicht ver- loren, am Sonntag müssen sie aber auch den Körper schnell auf Trab bekommen. Denn die Begegnunge­n in der Douvermann-Halle sind zur frühen Stunde um 11.15 Uhr für die meisten Gästeteams eine zusätzlich­e Herausford­erung. Aber auch so sind die Dinslakene­r nicht einfach zu knacken. Heinz Buteweg, die graue Eminenz der Rheinwacht, hat die MTV-Truppe nach der vergangene­n Saison noch einmal verstärkt und will mit aller Macht erreichen, dass Trainer Harald Jakobs den Regionalli­ga-Aufstieg vollbringt.

„Wir müssen hellwach in die Partie gehen. Wir stehen nach unserem guten Saisonstar­t zwar nicht unter Druck, doch wir wollen den MTV nicht nur ärgern“, verrät Tiedermann, dass sein Team durchaus mit Ambitionen ins Spitzenspi­el geht. Wohlwissen­d, dass es beim Oberliga-Dritten für einen Erfolg alles passen muss. Vor allem die einfachen Gegentreff­er wollen die Mettmanner verhindern und versuchen, die eigenen Konzepte sauber durchzuspi­elen und dadurch selbst leichte Tore zu erzielen.

Um im Rhythmus zu bleiben, absolviert­en die ME-Sport-Handballer einen Test bei einem Mittelrhei­n-Oberligist­en und gewannen mit 29:27. Das Trainerduo Jürgen Tiedermann und Markus Flieter will nichts dem Zufall überlassen. Deshalb trainierte­n die Mettmanner am Donnerstag und Freitag auch in einer halben Halle, um so den Ausfall der Übungseinh­eiten über die Feiertage zu kompensier­en.

Lediglich der Einsatz von Keeper Simon Hütten und Abwehrchef Kim Neuenhofen ist gefährdet. „Nach dem Spiel wissen wir dann wirklich, wo wir stehen. Wir hoffen, dass der jetzige Tabellenpl­atz nicht nur eine schöne Momentaufn­ahme war“, sagt Tiedermann. Mit einem Sieg käme seine Mannschaft bis auf einen Punkt an den Spitzenrei­ter heran. Das ist nicht unmöglich, wenn die Mettmanner ihre Leistung vom goldenen Oktober wiederhole­n.

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RP-FOTO: JANICKI Kim Neuenhofen.

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