Südring-Baustelle: Lkw beschädigen Zaun

Lastwagen wenden auf einem Bauernhof und verursachen Schäden. Die Straße soll Mitte November geöffnet werden.

METTMANN Rolf Berlin hat so langsam die Nase voll von der Straßensanierung auf dem Südring. Seit mehreren Wochen erneuert der Landesbetrieb Straßen NRW dort die Fahrbahn, der Südring ist in ei- eben nicht mehr weiterkommen. Beim Wenden ist dann vor kurzem ein Zaun beschädigt worden, der nun ersetzt werden muss.

„Welcher Lkw das war, haben wir nicht mitbekommen“, sagt Berlin und ärgert sich. Die Besitzer der Pferde auf der Hofanlage trauen sich schon kaum noch, ihre Autos dort zu parken, weil diese möglicherweise vom nächsten Lkw beschädigt werden könnten. Berlin wäre froh, wenn der Südring nun so schnell wie möglich fertig gestellt werden könnte und die Bauarbeiten endlich ein Ende hätten.

Das wird aber noch mindestens bis Mitte November dauern, teilte gestern Gregor Hürter von Straßen NRW auf Nachfrage mit: „Wir müssen die Strom- und Wasserleitungen, auf die wir gestoßen sind, noch umlegen. Und das dauert länger als erwartet.“Ausgerechnet dort, wo die neuen Krötentunnel vorangetrieben werden sollen, stocken derzeit die Arbeiten. „Dort haben wir einige Wasserleitungen entdeckt“, sagt Gregor Hürter zur Begründung. So wie ursprünglich vereinbart könne der Krötentunnel deshalb nicht eingebaut werden.

Teile der Amphibienleitwerke zwischen der Einfahrt Golfplatz und dem nördlichen Tunnel müssen erneuert werden, möglichst in Stahl- bauweise. Der Amphibientunnel am Golfplatz ist zwar schmal, aber noch funktionstüchtig und bleibt erhalten.

Für die beiden zerstörten Tunnel nördlich der Einfahrt Golfplatz sollen einige Meter weiter jeweils neue Tunnel nach modernen Standards gebaut werden. Dazu wurde die (gerade erneuerte) Straße wieder aufgeschnitten und auch ein Teil des Erdwalls musste abgetragen werden.

Autofahrer müssen also noch bis Mitte November entweder über den Gruitener Weg oder über die Talstraße beziehungsweise Beethovenstraße weiter in Richtung Elberfelder Straße bis Drinhausen und umgekehrt fahren.

Rolf Berlin zeigt den Zaun, den ein Lkw beim Wenden beschädigt hat. Berlin wohnt auf Gut Großdrinhausen, das nur über einen schmalen Weg vom Südring aus zu erreichen ist. Für Lkw geht es hier nicht weiter.