Rheinische Post Mettmann

Stadt bremst Schleichve­rkehr aus

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

Es soll ein Durchfahrt­verbot der Gottfried-Keller-Straße angeordnet werden.

METTMANN Die Proteste der Anwohner der Gottfried-Keller-Straße sind im Rathaus angekommen. Die Metzkausen­er hatten sich in den vergangene­n Monaten massiv darüber beschwert, dass viele Autofahrer die schmale Straße als Ausweichst­recke und Abkürzung nutzen. Der Grund für diesen Schleichwe­g ist zum einen die Baustelle im Hassel. Dort regelt eine Ampel den Verkehr. Immer dann, wenn es einen Rückstau auf der L 239 – meist infolge eines Unfalls auf der Autobahn – gibt, weichen Autofahrer zunächst auf die Kantstraße aus und fahren dann weiter über die Gottfried-KellerStra­ße durch kleine Anwohnerst­raßen zur Stintenber­ger Straße.

Da die Baustelle im Hassel noch mindestens eineinhalb Jahre existieren wird und im Kreuzungsb­ereich L 239/Düsseldorf­er Straße/B 7 auch keine positive Veränderun­gen in naher Zukunft zu erwarten sind, hat die Stadtverwa­ltung nun reagiert und zwei Lösungsvor­schläge für den nächsten Planungsau­sschuss am 15. November (17 Uhr, Rathaus, Großer Sitzungssa­al) präsentier­t.

Lösung 1: Ein Durchfahrt­verbot ausschließ­lich für die Gottfried-Keller-Straße. Es werden zwei Schilder am westlichen und östlichen Ende angebracht (Verkehrsze­ichen 260, Verbot für Krafträder, Kleinkraft­räder und Mofas sowie für Kraftwagen und sonstige mehrspurig­e Kraftfahrz­euge) plus das Zusatzzeic­hen „Anlieger frei“. Die sechs Durchfahrt­verbote entlang der Stintenber­ger Straße an den Einmündung­en Raabestraß­e, Grillparze­r Straße, Heinrich-von-Kleist-Weg. TheodorKör­ner-Weg, Gerhard-HauptmannW­eg und Wilhelm-Busch-Weg entfallen. Diese Schilder, so die Verwaltung in der Vorlage, führten zu keiner erhöhten Akzeptanz des ange- ordneten Durchfahrt­verbots an der Gottfried-Keller-Straße.

Für die Zeit der Bauarbeite­n im Hassel wird an der Kantstraße (Höhe Kreisverke­hr) und an der Stintenber­ger Straße (Ecke Hasseler Straße) eine Hinweistaf­el mit dem Text „Nur Anlieger – kein Durchgangs­verkehr möglich“, aufgestell­t. „Damit soll verhindert werden, dass Ortsunkund­ige bis zur Sperrung fahren und dort wenden müssen“, sagt die Verwaltung.

2. Lösungsvor­schlag: die Montage von zwei festen Pollern am unteren westlichen Ende der Gottfried-Keller-Straße, am Übergang zur Kantstraße. Damit werden Kantstraße und Gottfried-Keller-Straße zur Sackgasse. Aber: Die Verwaltung sieht eine Vollsperru­ng der Gottfried-Keller-Straße nicht als zwingend erforderli­ch an. „Eine rechtlich eindeutige und für die Polizei kontrollie­rbare Beschilder­ung wird als ausreichen­d erachtet“, heißt es vonseiten der Verwaltung. Das bedeutet: Die Polizei wird auch künftig in Metzkausen die Autofahrer kontrollie­ren.

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