Rheinische Post Mettmann

Patricia Kelly spricht mit ihrem Sohn über Karriere

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Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass Patricia Kelly als Teil der großen Kelly Family unterwegs war. Dann wurde es etwas stiller um die Sängerin: Vor fast 20 Jahren heiratete die Wahl-Düsseldorf­erin Denis Sawinkin und bekam mit ihm die Söhne Alexander Joseph (15) und Ignatius Aaron (14) – der machte kürzlich auch schon auf den TV-Bühnen auf sich aufmerksam. Nun könnte Patricia Kelly erneut ordentlich durchstart­en, denn sie macht in der zweiten Staffel der Vox-Serie „6 Mütter“mit. Die 47-jährige will – wie in dieser Show auch vorgesehen – zusammen mit ihren Söhnen vor der Kamera stehen. Die in Meerbusch lebende Verona Pooth ist ebenfalls mit im Boot. Ab 5. Dezember geht es los mit drei Doppelfolg­en jeweils dienstags um 20.15 Uhr. Patricia bezeichnet sich selbst als Weltmensch­en, der sich in Düsseldorf genauso wohl fühlt wie unterwegs auf Tournee, wie sie unserer Redaktion erzählt. Bereits als Fünfjährig­e begleitete sie Vater und Geschwiste­r, wenn diese auf Festen oder als Straßenmus­iker auftraten. Das Bedürfnis, Musik zu machen, begleitet sie seitdem. „Wir können mit unserem Talent Menschen erfreuen“, sagt sie. „Das ist ein unglaublic­hes Privileg.“Geboren wurde sie in Spanien, sie lebte in Frankreich, Irland, Amerika und auf einem Hausboot. Düsseldorf kennt sie noch aus der Zeit vor den großen Erfolgen – als Straßenmus­iker. Seit sechs Jahren lebt sie hier und schätzt die offene und internatio­nale Atmosphäre der Stadt – und die Nähe zum Flughafen. Denn im Herzen ist Patricia Kelly noch immer eine Nomadin, für die Heimat nicht an nur einem Ort festzumach­en ist. Ruhe findet sie bei ihrem Mann und ihren beiden Söhnen. Ihr ist es wichtig, ihre eigene offene Sicht auf die Welt auch an ihre Kinder weitergebe­n zu können. „Ich merke heute als Erwachsene, dass meine Eltern mir in der Hinsicht ein großes Vorbild waren“, sagt sie. Wie ihre Mutter sprechen beide Söhne mehrere Sprachen und spielen verschiede­ne Instrument­e. Trotzdem war Patricia Kelly überrascht, als der heute 14-jährige Ignatius ihr vor zwei Jahren mitteilte, Musiker werden zu wollen. „Ich habe das nicht erwartet“, sagt sie. „Iggi war immer eher der Intellektu­elle, immer gut in der Schule. Ich dachte, der wird einmal IT-Manager wie mein Mann.“Die Pläne ihres Jüngsten erfüllen sie mit Skepsis, immerhin sei die Musik nicht unbedingt ein stabiler Beruf, aber sie ist auch stolz: Als Ignatius in diesem Februar bei der Fernsehsho­w „The Voice Kids“auftrat und es bis ins Halbfinale schaffte, musste sie ihre Tränen zurückhalt­en: „Ihn auf dieser großen Bühne zu sehen, war ein sehr emotionale­r Moment.“Auch in „6 Mütter“beschäftig­t sie Ignatius, der ins Rampenlich­t will. Eine schwere Krankheit hat sie zudem überwunden und sich musikalisc­h mit dem Album „Grace & Kelly“neu erfunden, von dem sie sagt: „Das bin ich.“

Hanna Gerwig und Brigitte Pavetic

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FOTOS (2): VOX Patricia Kelly und ihr Sohn Ignatius bei den Proben. Mit Stolz, aber auch mit Skepsis beobachtet sie seinen Wunsch, Künstler zu werden.

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