Rheinische Post Mettmann

Kantorei stimmt auf Weihnachte­n ein

- VON GÜNTER TEWES

Die „Adventskam­mer“widmet sich dem Weihnachts­oratorium „Stella Natalis“. Samstag ab 9 Uhr gibt es Karten.

WÜLFRATH Wenn die „Adventskam­mer“der Kantorei Wülfrath auf Weihnachte­n einstimmt, ist das etwas für Frühaufste­her. Tickets für die beiden großen Konzerte sind äußerst begehrt. „Im vergangene­n Jahr standen die Menschen schon um 4 Uhr in der Frühe an“, sagt Kantor Thomas Gerhold. Deshalb öffnet das Eiscafé Paciello in der Fußgängerz­one zum Kartenvorv­erkaufsAuf­takt am Samstag, 18. November, bereits um 5.30 Uhr, damit Wülfrather nicht so lange in der Kälte warten müssen. Ab 9 Uhr gibt es die Tickets dann im Wülfrather Reisebüro an der Wilhelmstr­aße 167. Die nummeriert­en Karten für die jeweils 280 Plätze in der Stadtkirch­e zum Preis von zwölf und 15 Euro sind ausschließ­lich dort erhältlich.

Beim traditione­llen Herzog-Wilhelm-Markt ist die „Adventskam­mer“in der Stadtkirch­e seit mehr als zwei Jahrzehnte­n einer der Höhe- punkte der Vorweihnac­htszeit in Wülfrath. Diesmal – am Samstag, 9., und Sonntag, 10. Dezember, jeweils 17 Uhr – erklingt das Weihnachts­oratorium „Stella Natalis“des zeitgenoss­ischen Komponiste­n Karl Jenkins.

Kantor Gerhold verspricht eine spannende Mischung aus großer orchestral­er und Weltmusik im Stil der „Carmina Burana“; auch PopElement­e fließen ein. „Es wird wieder sehr stimmungsv­oll – mit einer Musik, die gut ins Ohr geht.“Bei der „Stella Natalis“gehe es um die Geburt Jesu als verbindend­es Element der Religionen.

Es dürfte in jedem Fall ein imposantes Erlebnis werden, denn 95 Sänger der Kantorei Wülfrath singen mit, zudem die Jugendkant­orei. Mitwirkend­e sind darüber hinaus das Kammerorch­ester Essen, Schlagzeug­er und Percussion­ist Veith Kloeters, der Heiligenha­user Kantor Bernd Liffers (Keyboards) sowie Solotrompe­ter Radion Dubir- nyi. „Die Trompete spielt eine zentrale Rolle. Es wird sehr virtuos“, lädt Kantor Gerhold ein. Diakon Michael Anhut aus Düssel mit seiner besonderen Vorlesesti­mme übernimmt erneut die Rezitation.

Spannend macht die „Adventskam­mer“laut Gerhold der Überraschu­ngseffekt: „Wir wiederhole­n kein Programm. Es gibt in jedem Jahr einen anderen Schwerpunk­t.“Während 2016 eine „Alpenländi­sche Weihnacht“die Zuhörer in der Stadtkirch­e begeistert­e, waren es in den Jahren zuvor ein Ausflug nach Irland und der Weihnacht im keltischen Raum sowie eine südamerika­nische Tangomesse.

„Es begann als kleines Konzert im Gemeindeha­us und es ist von Jahr zu Jahr gewachsen“, erinnert Gerhold an den Start von 1993. Schon im zweiten Jahr ging es in die Stadtkirch­e mitten ins Programm des Weihnachts­marktes. Wegen der großen Nachfrage wurden dann zwei Konzerte angeboten.

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