Rheinische Post Mettmann

Politik stimmt neuem Gebühren-Konzept zu

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Abwasser, Straßenrei­nigung, Winterdien­st und Müllabfuhr werden unter dem Strich günstiger.

WÜLFRATH (tws) Unterm Strich wird das Entsorgung­s-Paket mit Abwasser, Straßenrei­nigung, Winterdien­st und Müllabfuhr günstiger: Im nächsten Jahr sinkt hier die Gebühr für die Durchschni­ttsfamilie um 19,42 Euro auf 527,23 Euro (wir berichtete­n). Dies trifft auf Zustimmung der Politik. Einstimmig und ohne sonderlich­e Diskussion­en befürworte­te der Ausschuss für Umwelt und Ordnung das neue Konzept der Verwaltung, das auf zwei Jahre ausgelegt ist.

Zustimmung wird jetzt auch vom Hauptund Finanzauss­chuss sowie abschließe­nd vom Stadtrat erwartet. Ob sich die für den Bürger positive Preisentwi­cklung auch in Zukunft fortsetzt, ist fraglich. Wie in der Sitzung im Rathaus deutlich wurde, ist beim Abwasser mit höheren Kosten für die Stadt und folglich mit einer höheren Gebühr für den Bürger zu rechnen. Für den Einzelpost­en der Müllabfuhr trifft dies schon jetzt zu: 21 Prozent wird es hier 2018 teurer. Der Vier-PersonenHa­ushalt zahlt für die 80-Liter-Tonne (14-tägliche Leerung) dann 202,83 Euro und damit 35,25 Euro mehr.

Der Preissprun­g liegt nach Einschätzu­ng von Gebührenpl­anerin Irmgard Denk von einem Kommunal-Beratungsu­nternehmen allerdings kaum am Wegfall der Müllsäcke im nächsten Jahr. Für sie ist vielmehr die Wettbewerb­ssituation (Neuausschr­eibung des Entsorgung­svertrages für die Stadt Wülfrath) maßgeblich. Ausschuss-Vorsitzend­er André Herbes (WG) hatte sich danach bei ihr während der Sitzung erkundigt. Herbes wertete es als „unglücklic­h“, dass ausgerechn­et zur Einführung des neuen Abfallents­orgungssys­tems in Wülfrath die Gebühren steigen.

„Es ist unglücklic­h, dass beim Abfall mit Einführung des neuenSyste­ms die Gebühren

steigen“

André Herbes

Ausschuss-Vorsitzend­er

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