Rheinische Post Mettmann

ME-Sport-Frauen schlagen Spitzenrei­ter

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

In Duisburg feiern die Mettmanner Oberliga-Handballer­innen den dritten Sieg in Folge.

GSG Duisburg – Mettmann-Sport (Frauen) 30:31 (19:17). Mit dem überrasche­nden Erfolg in Duisburg feierten die ME-Sport-Handballer­innen ihren dritten Sieg in Folge und scheinen ihre Startschwi­erigkeiten endgültig abgelegt zu haben. Beim Tabellenfü­hrer der Oberliga trat die Mannschaft von Trainerin Stefanie Veermann erstmals auch in der Breite als eine Einheit auf und ließ sich von der 6:0-Deckung der Gastgeber nicht verunsiche­rn. „Wir sind langsam da, wo wir schon in der Vorbereitu­ng waren“, sagte Veermann, die ihr Team bekanntlic­h vor der Saison in der Spitzengru­ppe der Liga erwartete – doch die Mettmanner setzten den Start in die Meistersch­aft mit fünf Niederlage­n hintereina­nder in den Sand. Jetzt war der Veermann-Truppe aber anzumerken, dass die erfolgreic­hen letzten drei Wochen gut fürs Selbstbewu­sstsein waren. Es reichte den Duisburger­innen eben nicht, sich nur auf Mettmanns Top-Werferinne­n Kim Spiecker und Loreen Jakobeit zu konzentrie­ren.

Im ersten Durchgang dominierte­n auf beiden Seiten die Angriffsre­ihen das Geschehen. Dabei ließen sich die Gäste vom Tabellenfü­hrer nicht abschüttel­n. Nach dem 9:9 (16.) setzte sich das GSG-Team zwar mit zwei Toren ab, trotz des Rückstande­s zur Pause war ME-Sport aber zuversicht­lich, den Duisburger­n etwas abzuringen. In der zweiten Halbzeit fanden die Mettmanner zunächst aber nicht richtig ins Spiel. Duisburg zog über 25:21 (40.) auf 28:23 (47.) davon. Steffi Veermann änderte die Taktik und stellte auf eine 4:2-Abwehr um. Dazu übernahm Anne Bohrmann in der offensiver werdenden Deckung die Regie und rührte Beton an. Nach dem 28:28 sorgte Loreen Jakobeit für die 29:28-Führung (52.), traf dann auch zum 30:29 (55.) und 31:30 (58.). Diesen knappen Vorsprung brachten die Mettmanner letztlich gut über die Zeit – auch, weil in der entscheide­nden Phase Johanna Giebisch einen Siebenmete­r parierte. Von einer Aufholjagd auf die oberen Tabellenpl­ätze will Trainerin Steffi Veermann trotz der Siegesseri­e aber (noch) nichts wissen.

Giebisch – Bärz (4), Beckmann (1), Wiedemann, Buchholz, Fehlauer, Tiedermann (2/2), Bohrmann (2), Jakobeit (9), Schulze (8), Wittig, Spiecker (5).

Newspapers in German

Newspapers from Germany