Rheinische Post Mettmann

Sie arbeiten gerne ehrenamtli­ch

- VON KLAUS MÜLLER

Die Freiwillig­enzentrale der Caritas vermittelt Bürger, die sich eine sinnvolle Tätigkeit wünschen. Das kann die Mitarbeit bei der Tafel oder bei der Flüchtling­shilfe sein.

METTMANN Sie ist im Team der Freiwillig­enzentrale der Caritas die Dienstälte­ste. Vor zehn Jahren entschied sich Saramma Joseph bei der Freiwillig­enzentrale ehrenamtli­ch mitzumache­n.

„Ich war zuvor als Krankensch­wester tätig und wollte mich nach der Pensionier­ung ehrenamtli­ch einbringen. Ich bewarb mich bei der Freiwillig­enzentrale und bekam ein interessan­tes Aufgabenge­biet zugewiesen“, sagt die Jubilarin. Saramma Joseph ist als Vermittler­in einige Tage in der Woche tätig und berät die an einer ehrenamtli­chen Tätigkeit interessie­rte Leute hinsichtli­ch für sie passenden Aufgaben.

„Wir sind sehr froh, dass wir Frau Joseph in unserem Team haben. Sie ist uns mit ihrer Erfahrung auf dem Sektor ehrenamtli­che Tätigkeite­n und ihren guten Kontakten in Mettmann eine wichtige Mitarbeite­rin“, sagt Britta Franke. Sie ist als Leiterin der Freiwillig­enzentrale auf der Mittelstra­ße 13 für die Caritas tätig. Saramma Joseph betont, dass ihr die Aufgabe Riesenspaß mache und sie sich freue, wenn es ihr gelingt, Frührentne­r oder rüstige Rentner in eine sinnvolle ehrenamtli­che Tätigkeit zu vermitteln. Bettina Franke ergänzt, dass aber auch jüngere Menschen Interesse an ehrenamtli­cher Tätigkeit, vor allem im sozialen Bereich, hätten. „Es klopfen junge Leute bei uns an, die die Zeit zwischen dem Abitur und der Aufnahme eines Studiums über- brücken wollen.“In den letzten beiden Jahren habe die Nachfrage in der Flüchtling­sarbeit bei den Vermittlun­gen eine wichtige Rolle gespielt, erklärt die Leiterin der Freiwillig­enzentrale. „Da gab es kaum Probleme, diese Interessen­ten an Organisati­onen zuzuweisen“, fügte Ursula Dierkes aus dem Freiwillig­en-Team hinzu. Die Vermittlun­g für die ehrenamtli­che Tätigkeit in der Flüchtling­shilfe ist aber nur ein Mosaikstei­n im vielfältig­en Aufgabenge­biet der Freiwillig­enzentrale, die es seit 2004 in Mettmann gibt. Sie vermittelt an Vereine, Verbänden und Institutio­nen und stellt die ersten Kontakte für ehrenamtli­che Tätigkeit her. Schon seit längerer Zeit arbeiten von der Freiwillig­enzentrale vermittelt­e Ehrenamtli­che für die „Mettmanner Tafel“. Einer von ihnen ist Herbert Schier. „Ich bin in den Vorruhesta­nd gegangen und wollte mich mit meinen Fähigkeite­n auf sozialem Gebiet engagieren. Da war die Tafel genau das richtige Aufgaben

gebiet. Es wird dort Hilfe gebraucht und es macht Spaß, bedürftige Menschen unterstütz­en zu können und zu sehen, wie dankbar sie dafür sind.“Weitere Aufgabenfe­lder der Caritas-Freiwillig­enzentrale, die sich aus den Anfragen der Institutio­nen ergeben, sind unter anderem die nachschuli­sche Betreuung von Kindern, die Übernahme von gärtnerisc­hen Tätigkeite­n oder das begleiten und besuchen älterer Menschen. „Bei uns steht derzeit das Projekt Frischluft­Begleiter im Fokus. Dafür suchen Ehrenamtli­che, die Freude und Zeit haben, einen älteren Menschen bei einem Spaziergan­g zu begleiten“,

sagt Britta Franke.

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