Rheinische Post Mettmann

STATISTIK

-

Tempo nach innen gezogen, sein Zuspiel verlängert­e Yarmolenko mit der Hacke, und Aubameyang platzierte den Ball diesmal unerreichb­ar für Tottenhams französisc­hen Torwart Hugo Lloris flach zum 1:0 ins Netz – sein erster Treffer nach 507 Minuten Torflaute.

Das reichte als Auftrag an die Gäste, selbst ein wenig druckvolle­r aufzutrete­n. Namentlich das stark besetzte offensive Mittelfeld mit Christian Eriksen und Dele Alli nahm sich der Sache an. Und über die Flügelspie­ler Danny Rose und Serge Aurier ging es deutlich schneller nach vorn. Die BVB-Verteidige­r Marcel Schmelzer und Jeremy Toljan hatten Mühe, scharfe Flanken zu verhindern. Der Ausgleich fiel freilich nach einem Dortmunder Aufbaufehl­er. Alli spielte Harry Kane an der Strafraumg­renze an. Und Kane machte, was Torjäger so machen. Er legte sich Ball und Gegenspiel­er zurecht und traf mit einem Flachschus­s zum 1:1. Die kurze Tempoversc­härfung hatte gereicht.

Dortmund rannte natürlich nicht hemmungslo­s nach vorn, weil die BVB-Profis wussten, dass sie ein Punkt im Fernduell mit Apoel Nikosia um Gruppenpla­tz drei und den Trostpreis eines Überwinter­ns in der Europa League immer noch in die Vorhand bringen würde. Es hatte sich auch auf dem Platz herumgespr­ochen, dass Real Madrid in Zy- pern zu einem Wettschieß­en angesetzt hatte. So verfiel das Spiel wieder in das Muster der Startphase. Beiden Teams ging es darum, zu hohes Risiko strikt zu meiden.

In der Spielanlag­e hatten die Gäste leichte Vorteile, alles wirkte ein wenig organisier­ter. Vor allem aber sah es bedeutend lockerer aus. Deshalb gingen die Londoner auch in Führung. Alli war wieder der Vorbereite­r. Diesmal traf Heung-Min Son, dem die Dortmunder reichlich Platz im Strafraum gewährt hatten. Es wurde sehr ruhig auf den Rängen des ehemaligen Westfalens­tadions.

In der Nachspielz­eit musste der diesmal überzeugen­de Torwart Roman Bürki verletzt vom Platz.

 ?? FOTO: REUTERS ?? Bitterer Moment für die Dortmunder: Heung-Min Son trifft zum 2:1. Raphael Guerreiro (links) und Julian Weigl können das Siegtor nicht verhindern.
FOTO: REUTERS Bitterer Moment für die Dortmunder: Heung-Min Son trifft zum 2:1. Raphael Guerreiro (links) und Julian Weigl können das Siegtor nicht verhindern.

Newspapers in German

Newspapers from Germany