Rheinische Post Mettmann

Dressur-Bundestrai­nerin will Richter sanktionie­ren

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AACHEN (RP) Vor den morgen startenden „Aachen Dressage Youngstars“hat die Bundestrai­nerin der deutschen Dressurrei­ter, Monica Theodoresc­u, Sanktionie­rungen für Richter bei wiederholt­en Fehlurteil­en gefordert. „Wenn ein Richter mehrfach eine schlechte Leistung abliefert, dann muss über Sanktionen nachgedach­t werden“, sagte die 54-Jährige. Schulungen oder auch Sperren seien dafür geeignete Maßnahmen. „Wenn ein Reiter schlecht reitet, ist er nicht platziert. Wenn ein Richter schlecht richtet, passiert – nichts“, betonte die 54-Jährige.

In der Diskussion um Richter-Urteile hatte die internatio­nale Dachorgani­sation des Pferdespor­ts FEI den Vorschlag, die Noten-Ausreißer nach oben und unten zu streichen, zuletzt erstmal zurückgest­ellt. Für Theodoresc­u ist das eine gute Entscheidu­ng, da es „ohnehin niemals zu mehr Qualität geführt hätte. Durch das Streichen von Noten wird der Sport jedenfalls weder besser noch transparen­ter“.

Die Situation im deutschen Dressur-Nachwuchsb­ereich schätzt Theodoresc­u als „sehr, sehr gut“ein. „Das liegt an unserem Fördersyst­em, das sehr durchlässi­g ist. Das geht bei den Ponyreiter­n los – demnächst werden noch die Children dazu kommen – und endet auch beim schwierige­n Übergang zu den Senioren nicht“, sagt die Trainerin.

Die „Aachen Dressage Youngstars“sind ein internatio­nales Nachwuchst­urnier, das bis Sonntag in der Albert-Vahle-Halle auf dem traditions­reichen Turniergel­ände des Chio Aachen stattfinde­t.

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