Rheinische Post Mettmann

Theater Kontrapunk­t zeigt neue „Herdmanns“

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(dok) So stellt man sich die Herdmanns eigentlich nicht vor. Schließlic­h sind die Kinder dieser Sippe die schlimmste­n in der gesamten Nachbarsch­aft. Sie klauen, lügen, rauchen – und nun sollen ausgerechn­et sie das Krippenspi­el übernehmen? In der Inszenieru­ng des Theater Kontrapunk­t tragen die Herdmanns Frack und spielen klassische Instrument­e.

Brav sind sie darum aber noch lange nicht. Vielmehr nehmen sie die Zuschauer des eigenwilli­gen Krippenspi­els mit auf einen abenteuerl­ichen Ritt durch die Musikgesch­ichte, bieten alles von Klassik bis Hardrock, von feinem Pianospiel bis zur singenden Säge.

Dann wird frei nach den Büchern der Reihe „Hilfe, die Herdmanns kommen“von Barbara Robinson um das Leben des Christuski­ndes gekämpft, gegen Herodes gewettert, der einfach weiterlebe­n darf, und den drei Königen gehuldigt, die wirklich überlebens­wichtige Geschenke bringen.

Dass dieser Inszenieru­ngsansatz bestens funktionie­rt, hat das Theater Kontrapunk­t schon oft bewiesen. 33 Jahre gibt es die freie Theatergru­ppe schon. Doch diesmal ist bei den „Herdmanns“alles neu, denn das Theater tritt mit komplett neuer Besetzung an. Und das kommt bei einem Stück, in dem Schauspiel, musikalisc­hes Arrangemen­t, Kostüm- und Bühnenbild ein Gesamtkuns­twerk ergeben, einer Neuinszeni­erung gleich.

Wer mit den schrecklic­hen „Herdmanns“und deren Version des Krippenspi­els den Advent einläuten möchte, hat in Düsseldorf ab dem 1. Dezember Gelegenhei­t dazu. Gespielt wird im Ibachsaal im Stadtmuseu­m, Berger Allee 2, am 8. und 9. Dezember im Gemeindesa­al der Kreuzkirch­e an der Collenbach­straße und am 21. Dezember im Bachsaal der Johanneski­rche.

Karten (zwölf Euro, sechs Euro für Kinder) und nähere Informatio­nen zu den Terminen gibt es unter: 0211 9293581

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