Rheinische Post Mettmann

Land baut neuen Radweg nach Homberg

- VON JOACHIM PREUSS

Der vier Kilometer lange Geh- und Radweg soll Homberg mit Metzkausen verbinden. Info-Abend am 12. Dezember.

METTMANN/RATINGEN Der Landesstra­ßenbaubetr­ieb Straßen.NRW will einen kombiniert­en Rad- und Gehweg von Mettmann nach Ratingen bauen: Er soll entlang der L156 Metzkausen­er Straße/Homberger Straße führen. Die wichtige und stark befahrene Verbindung zwischen Homberg und Metzkausen ist von zahlreiche­n Engstellen geprägt, die manchmal das Passieren bei Gegenverke­hr schwierig machen, viele Kraftfahre­r müssen auf den schmalen Bordstein ausweichen. Rechts und links stehen private Gebäude oder Bäume. Bei einer Abendveran­staltung in Homberg will Straßen.NRW über das Projekt und die geplanten Bauarbeite­n berichten. Der größte Teil der etwa vier Kilometer langen Strecke führt über Ratinger Stadtgebie­t. Später geplant ist die Fortführun­g des Radweges entlang dem weiteren Verlauf der L156 (Schöllersf­eld/Ratinger Straße) bis nach Heiligenha­us.

Die Anbindung von Heiligenha­us liegt aber noch in weiter Ferne. Konkret ist die Strecke zwischen Metzkausen und Homberg: Dafür werde nun die Öffentlich­keitsbetei­ligung gestartet, sagte gestern Klaus Münster, zuständige­r Abteilungs­leiter Planung bei Straßen.NRW. Konkret soll der kombiniert­e Rad- und Gehweg entlang der L156 von der Kreuzung L156/Löffelbeck­weg/Eichenkämp­chenweg in Metzkausen bis zur Kreuzung L156/L422 (Brachter Straße) in Homberg führen.

Zum Hintergrun­d der Planung sagte Münster, dass der Ausbau der Strecke vom Regionalra­t gewünscht werde. Er stehe dort auf der Prioritäte­nliste. Auch der Landesbetr­ieb befürworte den Anbau der Gehund Radweges: „Die Straße ist teilweise sehr eng, besonders Fußgän- ger sind in Kurven für andere Verkehrste­ilnehmer nicht zu erkennen.“Daher müsse ein Rad- und Gehweg her, um die „Sicherheit und Leichtigke­it des Verkehrs“sicherzust­ellen. Damit sei dann auch mehr Platz für die anderen Verkehrste­ilnehmer. Er sehe auch einen Bedarf für Radler, besonders mit Blick auf Pedelec-Fahrer, denen die Bergund Talfahrt weniger ausmacht.

Der neue, 2,50 Meter breite Kombiweg werde auf der östlichen Seite der Straße durchgehen­d angebaut. Wegen der Enge der Straße müsse man in einigen Bereichen dazu den neuen Weg um ein paar Meter seitlich „verschwenk­en“. Münster will bei der Bürgervera­nstaltung mehrere Planungsva­rianten vorstellen. Sie wichen allerdings nur in Details voneinande­r ab. Straßen.NRW erhofft sich von der Veranstalt­ung auch Anregungen und Hinweise der Anlieger.

Frühester Baubeginn könne in drei Jahren sein, sagte er. Die ungefähren Kosten beziffert er auf 2,7 Millionen Euro. Martin Willke, städtische­r Fahrradbea­uftragter, meinte dazu: „Langfristi­g wird es an allen Landes- und Bundesstra­ßen Radwege geben.“

Nun sei eben dieser Abschnitt an der Reihe. Die Stadt Ratingen sei wie die Bürgerinne­n und Bürger jetzt aufgeforde­rt, zu dem Vorhaben Stellung zu nehmen. Und: „Ein finanziell­es Engagement geht mit dem Bau nicht einher.“

Der Landesbetr­ieb Straßen.NRW stellt das Projekt am Dienstag, 12. Dezember, 18 Uhr, in der ChristianM­orgenstern-Schule, Ulmenstraß­e 3, anlässlich der vorgeschri­ebenen Öffentlich­keitsbetei­ligung vor.

Hierzu sind alle interessie­rten Bürger eingeladen. Es werden die Pläne gezeigt. In Metzkausen sei keine Veranstalt­ung geplant.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Ist hier noch Platz für einen kombiniert­en Radweg zwischen Homberg und Metzkausen? Der Landesbetr­ieb betont, dass dieses Projekt durchaus möglich sei. Die Planungen laufen bereits.

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