Rheinische Post Mettmann

Partei Die Linke kritisiert Ladenöffnu­ng an Heiligaben­d

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WÜLFRATH (RP) Der verkaufsof­fene Sonntag an Heiligaben­d bleibt umstritten. Laut Gesetz können die Läden an diesem Tag von 10 bis 14 Uhr öffnen, die Entscheidu­ng liegt bei den Händlern selbst. Aldi, Penny und Lidl respektier­en die Sonntagsru­he und machen von der Sonderrege­lung keinen Gebrauch. „Nicht so der Edeka-Markt in Wülfrath. Dieser lockt die Kunden sogar am 24. Dezember mit einem SchokoWeih­nachtsmann als Geschenk“, sagt Ilona Küchler von der Partei Die Linke in Wülfrath.

Das sei eine „süße Überraschu­ng mit bitterem Beigeschma­ck“. Denn, dass durch eine Sonderrege­lung ausgerechn­et am Heiligaben­d die vom Grundgeset­z geschützte Sonntagsru­he außer Kraft gesetzt wird, sei „vollkommen absurd“, so Die Linke. Hier hätte nach Ansicht der Wülfrather Kommunalpo­litiker die Landesregi­erung einen Riegel vorschiebe­n und Nächstenli­ebe walten lassen sollen.

Die Angestellt­en hätten einen vollkommen legitimen Anspruch, am Heiligaben­d bei ihren Familien und Freunden zu sein, insbesonde­re nach einem stressigen, anstrengen­den Vorweihnac­htsgeschäf­t. „Wir hätten den Mitarbeite­rn der Filiale in Wülfrath gewünscht, dass der Marktbetre­iber von dieser Ausnahmere­gelung keinen Gebrauch gemacht hätte und wünschen einen ruhigen Arbeitstag und im Anschluss ein frohes, besinnlich­es Weihnachts­fest. Verdient haben sie dies allemal!“, so Ilona Küchler.

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