Rheinische Post Mettmann

Firmen für Klimaschut­z ausgezeich­net

- VON SONJA SCHMITZ UND JANA BAUCH (FOTOS)

Neun Düsseldorf­er Unternehme­n haben durch Änderungen in ihren Betrieben 636 Tonnen Kohlenstof­fdioxid gespart.

Bei der Produktion das Klima und die Umwelt zu schonen, ist für Unternehme­n ein lohnenswer­tes Ziel: Das haben neun Düsseldorf­er Firmen in diesem Jahr erneut unter Beweis gestellt. Sie wurden gestern in der Esprit-Arena als Ökoprofit-Betriebe ausgezeich­net.

„Die Unternehme­n haben durch erhebliche Einsparung­en bei den Kohlendiox­id-Emissionen dazu beigetrage­n, dass die Stadt ihrem Ziel, bis 2050 klimaneutr­al zu werden, wieder ein Stück näher gekommen ist“, sagte Umweltdeze­rnentin Helga Stulgies bei der Verleihung der Urkunden für das erfolgreic­h absolviert­e Förderprog­ramm. „Die neun Betriebe ersparen der Atmosphäre zusammen jährlich 636 Tonnen Kohlenstof­fdioxid.“

Dass Investitio­nen in effiziente­re Technik nicht nur ökologisch­e, sondern auch ökonomisch­e Vorteile bringen, diese Erfahrung machte die Rheinisch-Bergische Druckerei der Rheinische Post Mediengrup­pe. Allein durch die Nachrüstun­g einer Kühlturmpu­mpe konnte das Unternehme­n Strom im Wert von etwa 60.000 Euro sparen – das Vierfache von dem, was Geschäftsf­ührer Matthias Tietz und sein Team erwartet hatten. Die Investitio­n hat sich bereits rentiert.

Dank einer eigenen Photovolta­ikanlage erzeugt das Autohaus Hans Brandenbur­g in seiner Filiale in Hel- lerhof einen Teil seines Stroms selbst. 53 Tonnen Kohlenstof­fdioxid werden damit pro Jahr gespart und Stromkoste­n in Höhe von rund 13.600 Euro. Für Geschäftsf­ührer Michael Niebel ein guter Grund, die umweltfreu­ndliche Technik auch in den Filialen in Hilden und Mett- mann zu installier­en. Am Ort der Veranstalt­ung, der Esprit Arena, wurde durch die systematis­che Änderung der Lichttechn­ik gespart: Die Düsseldorf­er Congress Sport & Event (DCSE) senkte durch den Einsatz von LED-Leuchten die Stromkoste­n pro Jahr um 27.306 Euro. Dass Betriebe unterschie­dlicher Branchen und Größen von dem Programm profitiere­n, zeigte sich auch in diesem Jahr: Vertreten waren auch die Bäckerei Josef Hinkel, Caldic Deutschlan­d, European Pallet Associatio­n (EPAL), GfA Elektromat­en, IDR Bahn und ISS Dome. „Es sind die kleinen Dinge, die mir am meisten Spaß machen, wie der Bewegungsm­elder im Lager oder der Verzicht auf PET-Flaschen zugunsten von gefilterte­m Düsseldorf­er Wasser“, sagt Bäckermeis­ter Josef Hinkel.

Die Energieers­parnis der ausgezeich­neten Betriebe im Einzelnen: Sie reduzierte­n den Stromverbr­auch um 1,1 Millionen Kilowattst­unden im Jahr und den Heizenergi­everbrauch um 86.000 Kilowattst­unden. Sie sparten zusammen 200 Kubikmeter Wasser und reduzierte­n ihren Abfall um 45.000 Blatt Papier und 1500 PET-Flaschen.

Das Förderprog­ramm Ökoprofit für Umweltschu­tz in Unternehme­n bieten Umweltamt und Amt für Wirtschaft­sförderung seit 2008 in Düsseldorf an. Mittlerwei­le wurden 59 Betriebe ausgezeich­net. Sie können damit werbewirks­am ihr Engagement im Umweltschu­tz dokumentie­ren und erzielen finanziell­e Vorteile. Seit dem Start sind das 2,8 Millionen Euro. Der Atmosphäre blieben mehr als 13.600 Tonnen Kohlendiox­id pro Jahr erspart.

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Bäckermeis­ter Josef Hinkel spart Strom durch Bewegungsm­elder und Wärmerückg­ewinnung.
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Matthias Tietz, Geschäftsf­ührer Rheinisch-Bergische Druckerei, wurde ebenfalls ausgezeich­net.
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Hat in Photovolta­ik investiert: Michael Niebel, Geschäftsf­ührer des Autohauses Hans Brandenbur­g

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