Rheinische Post Mettmann

Offensivmo­tor der Rhein Vikings stottert

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Der Handball-Zweitligis­t verliert bei der HSG Lingen-Nordhorn mit 15:23.

DÜSSELDORF (RP) Die Serie des HC Rhein Vikings in der 2. HandballBu­ndesliga ist gerissen: Die Mannschaft von Trainer Ceven Klatt verlor nach zuletzt vier ungeschlag­enen Spielen bei der favorisier­ten HSG Nordhorn-Lingen mit 15:23 (7:11). „Die Niederlage ist kein Beinbruch. Wir wussten, dass wir am Optimum spielen müssen, wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen. Das ist uns jedoch leider in zu vielen Bereichen nicht gelungen“, sagte Klatt. „Die HSG hat es heute dagegen sehr gut gemacht und verdient gewonnen. Wir haben uns vor allem zu viele technische Fehler und Fehlwürfe geleistet.“

Klatt hatte bereits im Vorfeld der Begegnung ein hart umkämpftes und abwehrbeto­ntes Auswärtssp­iel bei einem „richtig starken Gegner“vorhergesa­gt. Und der Vikings-Trainer sollte Recht behalten – wie nicht zuletzt die von beiden Teams insgesamt lediglich 38 erzielten Tore belegen. So dominierte­n vom Anpfiff an vor 2807 Besuchern in der stimmungsv­ollen Emsland-Arena in Lingen die Defensivve­rbände inklusive der Torhüter beider Teams. Während sowohl Björn Buhrmester auf Seiten der Gastgeber als auch Vikings-Keeper Vladimir Bozic mit je fünf Paraden bis zur Pause solide Leistungen ablieferte­n, zeigten sich die Hausherren in der Offensive insgesamt durchschla­gskräftige­r. So liefen die Gäste nach einem 0:2 zum Auftakt bis zum Ende der ersten Halbzeit stetig einem Rückstand hinterher. Ärgerlich dabei: Während es kurz vor dem Seitenwech­sel bei eigenem Ballbesitz nur 7:9 aus Sicht des Klatt-Teams stand, musste es trotz Überzahl in den letzten 70 Sekunden zwei weitere Gegentreff­er hinnehmen.

Nach dem Seitenwech­sel blieb es für die Vikings über 10:14 (40.) bis zum 12:16 (45.) nach weitgehend ausgeglich­enem Verlauf beim Rückstand. Doch mit einem Mal schien es, als ob jemand den Stecker aus dem ohnehin etwas holprig laufenden Offensivmo­tor gezogen hätte: Zwischen der 45. und der 56. Minute lief bei der Mannschaft von Ceven Klatt überhaupt nichts mehr zusammen. Daher zog Nordhorn-Lingen auf 21:12 davon. Erst Christian Hoße per Siebenmete­r erlöste sein Team, er erzielte auch das 13:21. Zu mehr reichte es in den letzten vier Spielminut­en freilich nicht mehr. Am Ende kassierten die Vikings mit 15:23 die fünfte Niederlage im neunten Auswärtsau­ftritt, während Nordhorn daheim weiterhin ungeschlag­en bleibt. Trotz der Pleite lobte Vikings Trainer Ceven Klatt neben Felix Handschke auch Bozic und den nach 40 Minuten eingewechs­elten Keeper Mikkel Moldrup.

Bozic, Moldrup – Hoße (5/2), Handschke (3), Thomas, Klasmann (4), Weis, Gipperich (1), Kozlina, Aust (1), Artmann, Coric (1), Johnen.

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RP-FOTO: MATZERATH Cem Karal (Mitte) kommt immer besser in Form – der Spielertra­iner war diesmal Top-Werfer des TuS 96.

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