Rheinische Post Mettmann

Jugendmusi­kschüler zeigen ihr Können

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ERKRATH (RP) Am 1. Advent lud die Jugendmusi­kschule zu einem Konzert in die Stadthalle ein. Leiter Guido Mallwitz begrüßte die Zuhörer in der gut besetzten Stadthalle und führte durch das Programm. Quer durch die Musikgesch­ichte ging die Auswahl an Komponiste­n.

Aus der Klavierkla­sse von Nina Hildebrand eröffneten zwei Neunjährig­e das Programm mit dem Marsch aus der Nussknacke­rsuite, und so als erste die große Bühne betreten zu müssen, war eine Heraus- forderung, die sie tapfer bezwangen. Auch die jungen Gitarriste­n aus der Klasse Jochen Walter kämpften zunächst mit dem Lampenfieb­er, steigerten sich aber im Skye-BoatSong und legten einen famosen Schlussakk­ord hin. Im Streichqua­rtett von Stephan Gerhardt kamen schon etwas ältere Semester zum Einsatz, und ob Mozart oder Schumann, das junge Trio, verstärkt durch die Lehrerin zum Quartett erwachsen, musizierte mit beachtlich­er Dynamik. Noch zwei Schüler von Nina Hildebrand überzeugte­n auf hohem Niveau – die Variatione­n über ein Thema von Paganini und der Song von Michael Jackson „We are the world“waren wunderschö­n musiziert.

Ein wenig schüchtern starteten die Sängerinne­n aus der Klasse Silvia Bodamer, aber das „Hallelujah“von Leonard Cohen hatte es ihnen angetan, und die schönen Stimmen klangen mutiger und voller.

Ein Celloquart­ett ist nun wahrlich kein Allerwelts­ensemble und die Schüler von Nastenka Kruschel hatten sich viel vorgenomme­n. Die Sarabande von G. F. Händel geriet sehr gefühlvoll – allein die Nadeln des „Ein kleiner grüner Kaktus“von den unvergessl­ichen Comedian Harmonists hätten ruhig etwas spitzer sein dürfen.

Ein Concerto Grosso von A. Corelli stand auf dem Programm des Streichorc­hesters „Spielzeit“, das unter dem engagierte­n Dirigat von Susanne Rosenstock prächtig musizierte und auch der Walzer von D. Schostakow­itsch beeindruck­te durch schönes Miteinande­r.

Tja, was wäre die Erkrather Musikschul­e ohne ihr Blasorches­ter, das der schon fast legendäre Jackie Müller schon vor Jahrzehnte­n aus der Taufe gehoben hatte. Trotz seines hektischen Dirigats hatte Torsten Lehmen seine Truppe im Griff. Der Marsch der Zinnsoldat­en aus der Nussknacke­rsuite war richtig gut gespielt.

Lang anhaltende­r Beifall war der Lohn.

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RP-FOTO: OLAF STASCHIK Der neue Apfelbaum steht auf der „Patenwiese“und wartet mit weiteren jungen Obstbäumen auf liebevolle Baumpaten.

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