Rheinische Post Mettmann

Reputation fehlt

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Zu „Macron bringt Bewegung in Libanon-Krise“(RP vom 20. November): Der Fall „Gabriel“im Zusammenha­ng mit der Libanon-Krise zeigt einmal mehr, dass die Deutschen auf dem sensiblen Parkett der Außenpolit­ik nichts zu sagen haben, es sei denn, sie erkaufen sich bestimmte Positionen. Möge uns für den Fall einer Wiederbele­bung der GroKo Dilettant Gabriel als Außenminis­ter erspart bleiben. Überhaupt sollte sich Deutschlan­d aus internatio­nalen Konflikten, die uns nicht unmittelba­r etwas angehen, nach Möglichkei­t ganz heraushalt­en. Dafür fehlt uns etwa im Gegensatz zu Frankreich nicht zuletzt aufgrund unserer historisch­en Hypothek nach wie vor jede moralische Reputation. Das zu erkennen, war Herrn Gabriel bisher aber leider nicht vergönnt, wie er überhaupt immer schnell zur Hand war, wenn es darum ging, bestimmte Personen politisch und moralisch abzuqualif­izieren. Horst Albrecht Düsseldorf Zu „Jesus hätte an Heiligaben­d schlechte Laune“(RP vom 18. November): Der Artikel von Herrn Kardinal Woelki spricht mir aus der Seele. Nicht nur schlechte Laune, sondern sogar richtige Wut kommt auf, wenn man hört, dass an diesem „Heiligaben­d“– einem Sonntag – die Geschäfte öffnen wollen. Soll man doch den Menschen, die sonst immer an „Heiligaben­d“präsent sein müssen, einen ruhigeren Heiligaben­d gönnen. Wo leben wir eigentlich? Angelika Caspers per Mail

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