Rheinische Post Mettmann

Bruderduel­l bei Mettmann-Sport

- VON ERDINC ÖZCAN-SCHULZ

Paul d’Avoine trifft in der Handball-Oberliga auf Bruder Philippe.

METTMANN Nach einer kurzen Pause erwarten die Handballer von Mettmann-Sport heute (17.30 Uhr) den LTV Wuppertal zu einem brisanten Nachbarsch­aftsderby in die Herrenhaus­er Halle. Die Wuppertale­r hatten vor zwei Jahren, als einer der Topfavorit­en in die Saison gestartet, einen der vier Aufstiegsp­lätze verpasst. Diesen konnte die Mannschaft um den Ex-Mettmanner Jens Buss in der letzten Spielzeit endlich erreichen.

Trotzdem sitzt der Aufstiegsc­oach nicht mehr bei den Wuppertale­rn auf der Bank. Gesundheit­sbedingt ließ der ehemalige Kreisläufe­r sein Amt kurz vor dem Ligastart pausieren, bevor er im November eine Handballpa­use ankündigte und zurücktrat. Doch auch ohne Jens Buss gelang dem LTV eine ordentlich­e Rückkehr in die Oberliga. Mit Langenfeld­s Sportliche­m Leiter Dennis Werkmeiste­r fanden die Wuppertale­r Verantwort­lichen seit einigen Wochen auch einen neuen Trainer. „Sie haben sich in der neuen Liga etabliert und werden uns alles abverlange­n“, sagt Mettmanns Trainer Jürgen Tiedermann, der dementspre­chend eine enge Partie erwar-

Paul d’Avoine tet.

Mit Spannung wird in beiden Lagern sicher das Bruderduel­l zwischen dem ME-Sportler Paul und Wuppertals Philippe d‘ Avoine erwartet. Der ältere Bruder von Mettmanns Mittelmann, der zuletzt das Trikot von ART Düsseldorf trug, hat sich erst vor wenigen Wochen dem LTV angeschlos­sen. „Das ist das erste Mal, dass wir gegeneinan­der spielen und wir haben uns letztens mal darüber unterhalte­n“, verrät Paul d`Avoine, der aber betont, dass es in der großen Wuppertale­r Handballer­familie keine Parteien gibt. Gerade im Angriff könnte es, Philippe deckt üblicherwe­ise im Innenblock, jedoch zum direkten Bruderduel­l kommen.

„Wir konnten in den letzten drei Wochen gut trainieren“, sagt MESport-Trainer Tiedermann über die spielfreie Zeit. Er glaubt, dass seine Truppe nach drei Niederlage­n mit einem Sieg wieder in die richtige Spur findet. Ob Kim Neuenhofen, der gegen seinen alten Verein unbedingt auflaufen will, es auch packt, ist fraglich. Der Linkshände­r hatte mit einer Grippeerkr­ankung zu kämpfen. Hilfreich wäre sein Einsatz: Mit einem Sieg würde Mettmann die Gäste in der Tabelle wieder überholen.

„Das ist das erste Mal, dass wir gegeneinan­der

spielen.“

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