Rheinische Post Mettmann

Polizei findet Munition nahe Berliner Weihnachts­markt

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BERLIN (dpa) Die Berliner Polizei hat in einer Tiefgarage in Charlotten­burg eine größere Menge Munition gefunden. Sie löste Großalarm und eine so genannte „Gefahrenla­ge“aus. Der Mieter eines Tiefgarage­nstellplat­zes habe die Polizei über den Fund informiert. Damit bestätigte die Polizei Berichte von „Bild“und „B.Z.“. Es handelte sich um 200 Schuss neuwertige Munition, Kaliber 7.65. Die Projektile befanden sich demnach in eingeschwe­ißten Plastikbeu­teln in den Originalsc­hachteln. Der Mieter, der die Munition hinter einem Stapel Winterreif­en gefunden haben soll, übergab diese der Polizei.

Der Fundort befand sich in der Nähe des Weihnachts­markts am Schloss Charlotten­burg und einer Moschee – das sei nach Angaben eines Polizeispr­echers aber vermutlich eher Zufall. Nach ersten Erkenntnis­sen habe dies nichts mit einem möglichen Anschlag zu tun – die Hintergrün­de des Funds müssten aber dennoch weiter untersucht werden. Beamte einer Hundertsch­aft mit Sprengstof­fspürhunde­n suchten das Gelände ab, konnten aber keine weitere Munition finden.

Im vergangene­n Jahr hatte der islamistis­che Attentäter Anis Amri einen gestohlene­n Lkw auf den Weihnachts­markt Breitschei­dplatz im Berliner Ortsteil Charlotten­burg und in eine Menschenme­nge gesteuert. Dabei starben elf Besucher des Weihnachts­marktes, weitere 55 Personen wurden verletzt, einige davon lebensgefä­hrlich.

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