Rheinische Post Mettmann

Skispringe­n: Doppelerfo­lg durch Freitag und Wellinger

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TITISEE-NEUSTADT (sid) Skispringe­r Richard Freitag hat beim Weltcup in Titisee-Neustadt seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Der Sachse setzte sich in dem auf einen Durchgang verkürzten Wettkampf vor seinem Teamkolleg­en Andreas Wellinger durch. Das DSV-Duo sorgte für den zweiten Doppelsieg in Folge. Freitag baute seine Führung im Gesamtwelt­cup vor Wellinger aus. Dritter auf der Hochfirsts­chanze wurde der Norweger Daniel Andre Tande.

Freitag segelte bei seinem siebten Weltcup-Sieg auf 145 Meter. Am vergangene­n Wochenende in Nischni Tagil (Russland) war er Zweiter hinter Wellinger geworden. Drei Wochen vor der Vierschanz­entournee gehört das deutsche Duo damit zum engsten Favoritenk­reis.

Für eine Überraschu­ng sorgte bei äußerst schwierige­n Bedingunge­n Constantin Schmid, der als Achter sein mit Abstand bestes WeltcupErg­ebnis feierte (zuvor Rang 47 im Dezember 2016 in Oberstdorf) Der 18-Jährige aus Oberaudorf sprang mit der Startnumme­r eins auf 133 Meter, führte lange und wurde am Ende belohnt. Der sechsmalig­e Skisprung-Weltmeiste­r Gregor Schlierenz­auer (Österreich) belegte bei seinem Comeback im Weltcup den 22. Rang. Für eine Schrecksek­unde sorgte Maciej Kot, der nach der Landung zu Fall kam. Der Pole stand jedoch sofort wieder auf eigenen Beinen und hob den Daumen.

Wetterkapr­iolen hatten zu einer 94-minütigen Verschiebu­ng des Wettkampfb­eginns geführt. Am Morgen waren 20 Zentimeter Neuschnee gefallen, 50 Helfer mussten stundenlan­g den Aufsprungh­ang präpariere­n. Als dann auch noch Regen und Wind hinzukamen, sah alles nach einer Absage aus – um 17.04 Uhr ging es dann aber doch los. „Wir fahren von November bis März durch die Welt, da kann nicht jedes Wochenende schönes Wetter sein“, sagte Bundestrai­ner Werner Schuster.

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