Rheinische Post Mettmann

Fortuna II: Kehrt Rüzgar in der Winterpaus­e zurück?

- VON MAXIMILIAN LONN

Die Stürmer-Leihgabe der Düsseldorf­er spielt beim Regionalli­ga-Konkurrent­en Viktoria Köln aktuell keine Rolle.

Noch verbleiben einige Tage, um die letzten Geschenke für das anstehende Weihnachts­fest zu besorgen. Im Fußballges­chäft bekommen die Entscheidu­ngsträger sogar einen Extra-Monat, um die Wunschlist­e ihrer Trainer abzuarbeit­en.

Auch Taskin Aksoy, Trainer von Fortunas Regionalli­gateam, dürfte sich in den vergangene­n Wochen so seine Gedanken gemacht haben, in welchen Mannschaft­steilen er noch Verstärkun­gen für den Abstiegska­mpf benötigt. Geht man nach den reinen Zahlen, bräuchte vor allem die Offensivab­teilung dringend eine Blutauffri­schung.

Die magere Bilanz aus den bisherigen 19 Spielen lautet: fünf Tore, verteilt auf zwei Spieler (Hashimoto vier; Bonga eins). Inklusive der Treffer der Jungprofis steuerten die An- greifer lediglich einen Bruchteil der Gesamttore bei (zwölf von 29).

Zwar hat Aksoy in Emre Can sowie Dennis Dreyer noch zwei Akteure in der Hinterhand, die bislang noch ohne Einsatz sind, allerdings stellt sich die Frage, ob die beiden Rekonvales­zenten im Laufe des neuen Jahres wirklich noch zu echten Alternativ­en werden. Entspreche­nd geht der Blick gen Transferma­rkt, der allerdings im Winter weitaus komplizier­ter ist als im Sommer. Schließlic­h muss die U23 mit einem schmalen Budget jonglieren. Große Sprünge sind da nicht möglich.

Aber vielleicht ergibt sich auch eine andere Möglichkei­t. Denn wie unsere Redaktion erfuhr, soll Ligakonkur­rent Viktoria Köln darüber nachdenken, den Leihvertra­g mit Fortuna-Stürmer Kemal Rüzgar vorzeitig aufzulösen.

Der 22-Jährige wurde erst im Sommer zwecks Spielpraxi­s nach Höhenberg transferie­rt. Nach einem guten Start (fünf Torbeteili­gungen in den ersten acht Spielen) stand er seit dem 14. Spieltag nicht mehr im Kader. Kleinere Verletzung­en sowie die starke Konkurrenz durch Timm Golley und Marc Bras- nic kosteten ihn den Platz. Auf Nachfrage versichert Kölns Sportliche­r Leiter Stephan Küsters, dass es zwar bislang noch keine Gespräche über eine eventuelle Rückgabe gegeben habe, er sagt aber auch: „Kemal ist mit seiner Situation ja selbst nicht zufrieden, von daher wird er mit uns das Gespräch suchen.“Eine Tendenz gebe es nicht.

Fakt ist, dass Rüzgar unter Aksoy seine bislang beste Zeit hatte (31 Tore in 56 Einsätzen). Fraglich nur, ob er sich eine vorzeitige Rückkehr vorstellen kann. In Düsseldorf läuft sein Profi-Vertrag noch bis 2019.

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FOTO: IMAGO Augen zu und durch lautete das Motto bei diesem Zweikampf zwischen Nürnbergs Hanno Behrens (li.) und Julian Schauerte vor einem Jahr.
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FOTO: HOMÜ

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