Rheinische Post Mettmann

Strodel rettet einen Punkt

- VON THOMAS SCHULZE

Das war ein schwarzes Wochenende für die DEG. Nach dem bitteren 1:4 gegen Krefeld zeigt sie gegen Wolfsburg zwar eine gute Leistung, verliert aber nach Penaltysch­ießen mit 1:2.

„Schneechao­s in Düsseldorf und im Rheinland. Wir freuen uns, dass ihr wenigstens hier seid“, sagte Hallenspre­cher André Scheidt, der die rund 50 Fans aus Niedersach­sen an diesem Wintertag ganz besonders herzlich begrüßte. Aber es waren nicht nur die Witterungs­verhältnis­se, die dafür sorgten, dass viele Plätze im ISS-Dome leer blieben. Auch die bittere 1:4-Derbyniede­rlage gegen Krefeld hatte ihre Spuren hinterlass­en. Hatten am Freitag noch 12.500 Fans für eine stimmungsv­olle Atmosphäre gesorgt, so waren gestern 4517 Karten verkauft, was den Minusabsat­z der Saison bedeutete – aber es waren nicht einmal 4000 in der Halle.

Sie brauchten ihr Kommen aber nicht bereuen. Die DEG unterlag den Grizzlys Wolfsburg zwar mit 1:2 (1:0, 0:0, 0:1, 0:1) nach Penaltysch­ießen, doch bot sie eine gute Leistung gegen die Niedersach­sen, die nach schwachem Saisonbegi­nn seit Wochen in bestechend­er Form sind und am Freitag Titelaspir­ant Nürnberg mit 3:0 besiegt hatten.

Trainer Mike Pellegrims hatte nach der bitteren 1:4-Schlappe (siehe nebenstehe­nden Bericht) gegen Krefeld die Marschrout­e für die Partie gegen Wolfsburg klar abgesteckt. „Wir haben über die Niederlage gesprochen“, sagte er kurz vor dem Match. „Heute führt der Weg zum Erfolg nur über Zweikämpfe und Laufbereit­schaft. Wir müssen aggressiv spielen, aber geschickt und von der Strafbank wegbleiben.“Letzteres forderte er mit Blick auf den Gegner, zu dessen Stärken neben der Disziplin vor allem das Überzahlsp­iel zählt.

Pellegrims hatte sein Team gegenüber Freitag nur auf einer einzigen Position geändert: Für Dan Bakala stand wieder Mathias Niederberg­er zwischen den Pfosten. Der 29 Jahre alte Kanadier hatte den Krefelder Treffer zur 2:1-Führung auf seine Kappe nehmen müssen. Ansonsten

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