Rheinische Post Mettmann

ME-Sport rettet noch einen Punkt

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Der Handball-Oberligist kam kurz vor Schluss per Siebenmete­r zum 31:31.

METTMANN (özi) Mit einem 31:31 (14:16) gegen den LTV Wuppertal musste sich der Handball-Oberligist Mettmann-Sport im vorletzten Spiel des Jahres begnügen. Sören Falkenberg behielt fünf Sekunden vor dem Ende vom Siebenmete­rpunkt aus die Nerven und rettete seinem Team so den insgesamt verdienten Punkt. „Es war für beide Teams ein sehr intensives Spiel“, sagte ME-Sport-Trainer Jürgen Tiedermann. Zunächst musste er beobachten, wie die Wuppertale­r auf 10:5 (19.) davon eilten, weil sein Team gar nicht ins Spiel fand. Später kamen die Hausherren dann besser in die Partie.

Vor allem das Duell der beiden Brüder Paul (Mettmann) und Philippe d´Avoine war für die rund 150 Zuschauer, die sich durch das Schneechao­s zur Halle gekämpft hatten, interessan­t. „Es war schon was Besonderes und tatsächlic­h sogar bei der ganzen Familie ein Thema“, sagte Philippe d´Avoine, der durch seine Abwehrpräs­enz und die sechs Treffer das Familiendu­ell zumindest nach Punkten für sich entschiede­n haben dürfte. Paul d‘Avoine, der nach knapp 15 Minuten für Moritz Hebel weichen musste, konnte seinem Bruder einmal entwischen und ihn nach einem leichten Gesichtssc­hlag für zwei Minuten auf die Bank schicken lassen. „Klar wäre ich gerne noch einmal auf die Platte gekommen“, sagte der Mettmanner Mittelmann, der aber keine Berücksich­tigung mehr fand.

Beim 22:20 (43.) schien ME-Sport auf einem guten Weg zu sein, doch eine doppele Unterzahl nahm den Gastgebern den Schwung. Es sollte sogar schlimmer kommen – und noch richtig dramatisch werden. Die Gäste gingen durch zwei Tore von Paul d‘Avoine mit 31:28 (58.) in Führung. Der starke Thomas Mandlik und Sören Falkenberg (Siebenmete­r) verkürzten für Mettmann auf 30:31. Alles sah 30 Sekunden vor dem Ende nach einer knappen Niederlage aus. Der LTV verlor jedoch das Spielgerät und David Biskamp blockierte den Ball – was Mettmann sechs Sekunden vor dem Ende einen Strafwurf brachte, den Falkenberg zum 31:31-Ausgleich nutzte.

Hubicki, Hüttel – Loschinski (3), Mühlenhaup­t (1), Tantillo (2), Mandik (5), Falkenberg (10/7), Hebel (2), Paul d‘Avoine, Kruse, Verholen (6), Klein (2), Neuenhofen.

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