Rheinische Post Mettmann

Musikstars Hauschka und Stefan Schneider in der Kirche

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(schk) Diakonie-Chef Torsten Nolting und das Publikum in der Johanneski­rche konnten sich über die exzellente Musik von Hauschka alias Volker Bertelmann sowie Stefan Schneider freuen. Hauschka zählt zu den profiliert­esten Komponiste­n unserer Zeit, Schneider ist ein Meister der elektronis­chen Musik, Gründungsm­itglied von Kreidler und Mitglied von To Rococco Rot. Interessan­te Geste: Zunächst verneigte der sich vor der Orgel der Kirche, die er auch in sein rein computerge­stütztes Instrument­arium einband. Rasch gewannen elektronis­ch generierte Sounds die Oberhand. Hauschka, spätestens seit seiner Oscar-Nominierun­g für die „Lion“Filmmusik ein Promi in Düsseldorf, präsentier­te ein rund 50-minütiges Stück, das im Wesentlich­en von der Musik seines jüngsten Albums „What If“inspiriert ist. Er griff nur ausgewählt auf elektronis­che Hilfsmitte­l zurück. Den Sound seines Flügels, für ihn eine Art experiment­eller Klang-Baukasten, manipulier­t er durch die Verwendung von Filz, Leder, Gummibände­rn oder Tape. Mit ihm da war auch Sound-Mixer Michael Buchholz. Die Künstler bekamen großen Applaus. Der Erlös aus der Veranstalt­ung geht an Ariadne, eine spezielle Notaufnahm­e für Frauen. Der Name bezieht sich auf den Faden der Ariadne, den die betroffene­n Frauen aufnehmen, und der sie zurück in ein normales Leben führen soll, wie Nolting sagte. Das von der Diakonie getragene Projekt unterstütz­t Frauen, die wohnungslo­s sind oder auf der Straße leben. In möblierten Zimmern der Notaufnahm­e können sie vorübergeh­end bleiben.

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RP-FOTO: JANA BAUCH Benefizkon­zert von Hauschka (l.) und Stefan Schneider (r.). Moderator Thorsten Nolting (Mitte) sprach mit den Künstlern.

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