Rheinische Post Mettmann

Düsseldorf­erin kann „The Voice“werden

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Komplettes Ausrasten ist ja noch die unterste Euphorie-Stufe in der Sendung „The Voice Of Germany“. Dennoch hat die Düsseldorf­erin BB Thomaz bei ihrem ersten Auftritt besondere Begeisteru­ng bei den prominente­n Paten ausgelöst: Die Kandidaten haben 90 Sekunden Zeit, mindestens einen der Profi-Musiker von sich zu überzeugen. BB Thomaz singt gerade einmal acht Sekunden, als Yvonne Catterfeld sich bei ihr um den Posten als Coach bewirbt, wenig später wollen es alle sein: Mark Forster, Samu Haber und die Fantastisc­hen Vier. „Ich glaube, dass Du die Chance hast, das hier zu gewinnen“, sagt Catterfeld zu diesem sehr frühen Zeitpunkt der Staffel. „Du bist unfassbar gut. Unfassbar.“Mittlerwei­le hat BB Thomaz drei weitere Runde überstande­n und steht im Finale, das am Sonntag ab 20.15 Uhr in Sat1 zu sehen ist. Wie in den Runden zuvor hat sich die 33-Jährige, die auch als ZumbaTrain­erin arbeitet, gegen die Konkurrenz im Team von Yvonne Catterfeld klar durchgeset­zt. Die Gegner, Gregor Hägele und Melvin Vardouniot­is, sind beide unter 18, haben beide Stimmen, die man ihrem Alter (in Höhe beziehungs­weise Tiefe) nicht zutraut – und doch half ihnen der Überraschu­ngsfaktor so wenig wie ihren anderen Team-Kollegen zuvor. Weder im direkten Duell in Runde 2, noch in der großen Teamauswah­l in Runde 3 kamen Zweifel daran auf, dass sich Catterfeld als (bisweilen weinende) Patin des Teams oder die Zuschauer gegen die Düsseldorf­erin entscheide­n. Der Kreis der Fans geht auch noch weiter. Moderatori­n Annemarie Carpendale erklärte, dass ihr Liebling seit der ersten Sendung BB Thomaz heißt. Auch wenn Prosieben und Sat1, die „The Voice of Germany“gemeinsam produziere­n, in diesem Jahr ein bisschen mehr auf RTL machen und einige hoch-emotionale Geschichte­n um die Kandidaten erzählen, war noch überschaub­ar viel über BB Thomaz zu erfahren: Beim ersten Auftritt stellte sie sich als Düsseldorf­erin vor, die aus New York kommt. In der jüngsten Folge war sie mit ihrem kleinen Sohn zu sehen, dem sie auch ihr HalbfinalL­ied „Every Breath You Take“widmete. „Er hat mich zu Superwoman gemacht“, sagt sie in dem Beitrag. „Ich will ihm zeigen, dass man alles erreichen kann.“Und wie stehen die Chancen, dass die Düsseldorf­erin „The Voice“wird? Gut. BB Thomaz hat die stärkste Stimme aller Kandidaten. Sie ist mindestens zehn Jahre älter als ihre drei Konkurrent­en, geht besonnener mit ihrer gewaltigen Gabe um und hat sich in ihren Jahren als Sängerin nicht kaputt profession­alisieren lassen. Die zwei größten Gegenargum­ente: Im Finale steht auch Natia Touda, die ähnlich stimmgewal­tig ist und ähnlich viele Anrufer begeistern könnte. Und im Finale ist nur ein männlicher Teilnehmer, und dieser Benedikt Köstler hat bereits bewiesen, dass er beim weiblichen Teil des Publikums sehr gut ankommt. Christian Herrendorf

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Sängerin BB Thomaz singt sich bei TVOG „in“die Front Rowe und singt auch „für“die Front Row wie hier bei einem Model-Wettbewerb.

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