Rheinische Post Mettmann

Hildener Jury-Preis geht an Fotografin Eva Pannée

- VON ANASTASIA ZEJNELI

KREIS METTMANN Seit mehr als zehn Jahren stellt Eva Pannée, die auch im Förderkrei­s Kunst und Kulturraum Erkrath sehr aktiv ist, bei der jurierten Jahresauss­tellung in der städtische­n Galerie im Hildener Bürgerhaus aus. Doch mit einem Sieg hätte sie nie gerechnet. „Seit Kindertage­n fotografie­re ich in meiner Freizeit und arbeite nebenbei mit Ton“, erzählt sie. Vor etwa 15 Jahren fing Pannée an, sich in- tensiver mit der Fotografie auseinande­rzusetzen und besuchte Kurse. „Kunst oder Fotografie habe ich nie studiert“, erzählt sie, „ich habe mir alles selbst beigebrach­t. Ich bin eine Autodidakt­in.“Diesmal setzte sich die Hobbyfotog­rafin bei der Jahresauss­tellung gegen 55 weitere Bewerber durch. Die Jury, bestehend aus Barbara Bußkamp (Kulturbeau­ftrage für den Kreis Mettmann), Karin Dörre (Malerin und Vorstandsm­itglied im BBK Düsseldorf) sowie Tatjana Pajevic (Male- rin), wählte die besten 27 Arbeiten aus, die einen Monat lang in der Galerie hingen und verliehen am Ende der Ausstellun­g ihren Jurypreis an Eva Pannée. Ihre Fotografie „never again“zeigt den verlassene­n Kasseler Hauptbahnh­of, wobei der Blick auf die leuchtend roten Sitzbänke gelenkt wird. „Ich fand die Stimmung an diesem Bahnhof sehr beeindruck­end und wollte sie in meinem Bild festhalten“, erklärt Pannée. „Besonders interessan­t fand ich, dass hier nie wieder ein Zug fah- ren wird, die Bezeichnun­g Hauptbahnh­of aber auf viel Zugverkehr schließen lässt. Diesen Widerspruc­h betone ich mit dem Titel“. Wie entstehen solche Fotografie­n? „Ich gehe oft auf Exkursione­n und besuche Plätze, die mir interessan­t erscheinen oder über die ich viel von anderen gehört habe. Die Kamera habe ich aber auch so immer dabei.“Als Preisträge­rin kann Eva Pannée sich im Winter 2018 mit einer eigenen Ausstellun­g in der städtische­n Galerie präsentier­en.

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