METTMANN·ERKRATH WÜLFRATH
WÜLFRATH
einen Unfall am Nachmittag des 27. November eine neue Dimension erfahren, betont Görgens.
Der angeforderte Rettungswagen, der von der Wache an der Laubacher Straße gegen 16.40 Uhr aus gestartet war, steckte auf der Düsseldorfer Straße im Stau fest. „Die Fahrzeuge vor ihm hatten keine Ausweichmöglichkeit, so dass er mit dem Stau mitschwimmen musste. Dadurch verlor er wertvolle Zeit auf dem Weg zum Unfallort.“Innerhalb weniger Minuten nach dem Unfall sei die Oberstadt vollgelaufen. Ursache dafür sei das Ausweichen des gesamten Verkehrs auf die letzte verbleibende Route Lutterbecker Straße/Eichstraße. „Eine endlose Kette von Fahrzeugen zog sich durch bis zur Goethestraße, um den Verkehr an der dortigen Kreuzung zum Erliegen zu bringen. Der Krankenwagen quälte sich auf seinem Rückweg über die überlastete Lutterbecker Straße und Eichstraße zurück zur Düsseldorfer Straße, dort – bei Gegenverkehr – an der Autoschlange vorbei bis zur Goethestraße, um zum Krankenhaus zu gelangen. Dabei verlor er wieder wertvolle Zeit“, sagt Görgens. Was wäre, fragt er, wenn bei einer solchen Ver- CDU: Das Comeback des Andreas Seidler. kehrslage in der Oberstadt ein Feuer oder ein größerer Unfall passiert wäre? In diesem Zusammenhang will er wissen, ob es ein Sicherheitskonzept für die Oberstadt gebe und ob es an die neue Verkehrsführung (Netztrennung) angepasst sei. An diesem Montag habe die Belastung auf der Düsseldorfer Straße vor St. Elisabeth bei 2000 Kfz/Std. gelegen. In dieser Zeit sei der gesamte Verkehr, der früher durch die Breite Straße und Nordstraße fuhr – zusätzlich zum Normalverkehr – über die Eichstraße geschleust worden. Diese Route sei in solchen Situationen der einzige Weg.
Die Lösungen, die im Verkehrsentwicklungsplan stünden, wie besserer öffentlicher Personennahverkehr, mehr Radfahren und mehr zu Fuß gehen, seien keine Lösungen, sondern nur Appelle. Görgens hat seine Gedanken an die Fraktionen im Mettmanner Stadtrat geleitet. Eine Antwort hat er bislang nicht erhalten.