Rheinische Post Mettmann

Vater und Tochter singen mit dem Publikum

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Zum ersten Mal gab es im Lokschuppe­n ein „Weihnachtl­iches Mitsingkon­zert“. Das Interesse war groß.

ERKRATH (tpp) Es war eine gelungene Premiere. Zum ersten Mal fand im Lokschuppe­n ein „Weihnachtl­iches Mitsingkon­zert“statt, und es kamen viele Hobbysänge­r und Weihnachts­enthusiast­en, obwohl in Erkrath mehrere weihnachtl­iche Veranstalt­ungen zeitgleich lockten. Den anderen die Kundschaft abzugraben, war aber nicht das Ziel von Veranstalt­er Ingo Hopmann. „Irgendwas passiert jeden Tag, Konkurrenz haben Sie immer“. Der Inhaber und Küchenchef von „Hopmanns Olive“hatte das Haaner Duo „mapiano“gewinnen können, das viel Erfahrung mit der Einbindung des Publikums mitbringt.

„Ich hoffe, alle sind freiwillig da“, begrüßte Sängerin und Moderatori­n Melanie Arnold die Gäste. „Wir haben ein buntes Programm zusammenge­stellt, nicht nur Weihnachts­lieder, auch Pop-Klassiker, Schlager und was zum Schunkeln“. Es ging weihnachtl­ich los mit „Alle Jahre wieder“und „Kling, Glöckchen, klingeling­eling“. Damit auch wirklich jeder jedes Lied mitsingen kann, wurden die Texte computerge­steuert auf einer Leinwand angezeigt, zusammen mit zum Inhalt passenden Bildern. Das war auch nötig, denn nicht alle Lieder wurden 1:1 nachgesung­en, sondern oft in Form von Medleys nur der Refrain. „Das geht ja schon gut los, sehr schön“, lobte Melanie Arnold nach dem Auftakt.

Singen macht glücklich, das spürte man an der Atmosphäre den ganzen Abend hindurch. Wer nur unter der Dusche singt, dem fehlt das Publikum und die Inspiratio­n. Unter fachkundig­er Anleitung ein GuteLaune-Programm in der großen Gruppe zu singen, ist da doch ungleich reizvoller. So wie beim Filmklassi­ker „Que sera, sera“, das je zur Hälfte auf Deutsch und im englischen Original gesungen wurde. „Mir wird schon wohlig warm“, bekundete Melanie Arnold in Bezug auf die Atmosphäre. Spätestens bei „99 Luftballon­s“gab es dann kein Halten mehr. Jung und Alt, sitzend oder an den Stehtische­n, sangen voller Inbrust den Partyklass­iker der Neuen Deutschen Welle (NDW), bewegten ihre Arme im Takt und klatschten mit. Begleitet wurde das Konzert von Melanies Vater Matthias Arnold am Klavier, der, wo es nötig war, auch die elektronis­chen Soundeffek­te kontrollie­rte. Einen großen Raum nahm das „FliegerMed­ley“ein, das sich über sieben Interprete­n verschiede­ner Genera- tionen erstreckte. Natürlich viel NDW („Flieger“, „Major Tom“), aber auch Roland Kaiser („Flieg mit mir zu den Sternen“) und das noch relativ aktuelle „Astronaut“von Sido feat. Andreas Bourani. Letzteres war zum Mitsingen bei der älteren Generation natürlich nicht bekannt genug, sorgte aber für noch mehr Abwechslun­g im Programm.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Matthias Arnold mit Tochter Melanie Arnold heizten dem Publikum mit poppigen und besinnlich­en Rhythmen ein.

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