Freie Zeitplanung
Wir schreiben das Jahr 2017 und nicht 1957. Die Gewerkschaften und die Kirchen haben scheinbar in Deutschland noch nicht bemerkt, dass sich das Leben und Verhalten der Menschen total verändert hat. In einem Land wie Australien, früher weitab vom Schuss, heute über das Internet in Sekundenbruchteil da, sind viele Geschäfte, Baumärkte, Warenhäuser sonntags geöffnet. Die Kirchen sind voller, die Geburtenrate ist höher als die Sterberate, die Menschen sind lockerer und glücklicher. Was machen die falsch? Wenn man die Mitarbeiter dort fragt, warum sie sonntags arbeiten, bekommt man die Antwort: Weil wir wollen. Aus welchen Gründen auch immer. Viele Geschäftsinhaber, die allein oder mit einem Familienmitglied im Laden stehen, haben es bitter nötig in der Weihnachtszeit, der Hauptumsatzzeit, ihren Laden zu öffnen. Dies ist eine rhetorische Frage: Was schicken eigentlich die Einzelhändler aus den Niederlanden den „Granden“zu, die auf diesem Uraltparagrafen beharren? Stellen wir uns doch einfach mal vor, in Düsseldorf und Umgebung wären die Geschäfte sonntags auf, wie leer wären dann Venlo, Roermond und die anderen Städte? Eins ist klar, wegen von Kirche und Gewerkschaften geschlossenen Geschäften ist noch kein Besucher nach Düsseldorf gekommen. Also liebe Politiker, traut euch diesen Nachkriegsparagrafen zu beseitigen, damit Menschen frei mit ihrer Zeit umgehen können. Albert Koll Düsseldorf