Rheinische Post Mettmann

Silvesterp­arty hätte mehr Gäste verdient gehabt

- VON CHRISTIAN SCHROEDER

METTMANN Andreas Lawo steckte im Stau. Mitten in der Silvestern­acht. Der Schlagerst­ar, der mit seinem Hit „Katharina“in den Deutschen Charts für Furore sorgte, kam erst gegen 2 Uhr im „Golden K“am Adlerberg an. Zum Glück hatten die 250 Gäste der größten Silvesterp­arty in Mettmann ihr Pulver noch nicht ganz verschosse­n. So heizte Lawo den Tanzenden in dem großen Disco-Saal noch einmal kräftig ein.

Dabei hatten die Besucher schon einiges hinter sich. Zum Beispiel den Auftritt von Noel Terhorst, den früheren Kandidaten der TV-Show „Deutschlan­d sucht den Superstar“. Er sang vor dem Jahreswech­sel für die K-Besucher. Und dann kam das große Feuerwerk. Organisato­r Philipp Demelt hatte die Raketen und Böller hinter dem „K“aufgebaut, so dass das Feuerwerk auch wirklich für die Gäste der Silvesterp­arty war.

Es war das Jahr eins nach den „You&ME“-Partys in der Stadthalle. Deren Organisato­r Marcus Westphal legte zumindest in diesem Jahr eine Pause ein. Zu den Silvesterf­eten in der Neandertal­halle waren immer bis zu 1000 Gäste gekommen. „Wir wollen Mettmanns SilvesterP­arty-Tradition weiterführ­en“, sagt Philipp Demelt, dem ein großes Team – mitsamt seinen Eltern – den Rücken stärkte. Wie bei den „You&ME“-Partys zahlten die Gäste im „K“39 Euro Eintritt und konnten dann so viel trinken, wie sie wollten. 200 Tickets waren im Vorverkauf weggegange­n. Demelt und Team

Philipp Demelt hatten darauf gehofft, dass an der Abendkasse noch ein gehöriger Stoß wegging. Aber der große An- drang blieb aus. Der große Saal im „Golden K“hätte gut noch mehr Besucher vertragen. Das Publikum entsprach nicht den üblichen Gästen der Diskothek. „Viele jüngere Leute, die sonst hier sind, sind nicht gekommen“, sagt Demelt. Dafür war die Generation 50 plus stark vertreten. Markus Stuhldreie­r aus Mettmann zum Beispiel war mit einer ganzen Gruppe Freunde gekommen. Alle staffierte­n sich mit Blinklicht­ern aus, so dass ihr Stehtisch ein sehr buntes Bild abgab. Bunt war auch der Disc-Jockey gekleidet: Marcel Grimminger, erfahren im Kölner Karneval, hatte einen Anzug mit Sternenmus­tern an. Er spielte, was heutzutage für einen zünftigen Tanzabend benötigt ist. Gegen 22.30 Uhr füllte sich die Tanzfläche dann auch.

Zum Glück blieb alles friedlich. Die Security-Leute hatten nichts zu tun. Für die Helfer und Freunde hatte Philipp Demelt im Restaurant einen VIP-Bereich mit großem Büfett eingericht­et. „Wir sind alle zufrieden“, bilanziert­e der Hausherr gestern, nachdem er noch bis 7 Uhr aufgeräumt und sich dann ein paar Stunden aufs Ohr gelegt hatte.

„Viele jüngere Leute,

die sonst hier sind, sind nicht gekommen“

Veranstalt­er

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RP-FOTOS: D. JANICKI Die Teilnehmer der Silvesterp­arty im „Golden K“amüsierten sich prächtig – es war das Jahr eins nach den „You&ME“-Partys in der Stadthalle, die stets rund 1000 Besucher anzogen. Im „Golden K“feierten 250 Gäste.
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