Rheinische Post Mettmann

Martin Schläpfer gibt 2019 die Leitung des Balletts ab

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DÜSSELDORF (RP) Martin Schläpfer (58), Künstleris­cher Direktor und Chefchoreo­graph des Balletts am Rhein, zieht sich allmählich aus der Verantwort­ung für die Kompanie zurück. Wie die Deutsche Oper am Rhein gestern mitteilte, bleibe der Künstler dem Haus zwar weitere fünf Jahre verbunden; er werde von 2019/20 an aber nur noch als HausChoreo­graph mindestens eine Choreograp­hie pro Spielzeit für das Ballett schaffen. Mit Schläpfer habe auch Ballettdir­ektor Remus Sucheana seinen Vertrag bis Ende 2023/24 verlängert. Der 37-Jährige werde von 2019 an den künstleris­chen Bereich komplett übernehmen und auch das Programm der Spielzeite­n verantwort­en. Diese Aufgabe übernimmt er dann komplett von Schläpfer, der sich von allen Direktions­aufgaben zurückzieh­t. Schläpfer, so ist aus dem Umfeld des Balletts zu hören, wolle „wieder mehr Zeit für seine Kunst“. Denkbar ist, dass er künftig auch vermehrt Arbeiten für andere Häuser kreiert.

„Wir setzen auf Kontinuitä­t und Veränderun­g zugleich. So werden wir unter Beibehaltu­ng der hohen Qualität der Kompanie Neues schaffen können“, erklärte Schläpfer. Der Schweizer wird gemäß dem Vertrag künftig weiter intensiv mit der preisgekrö­nten Balletttru­ppe arbeiten. Mit der neuen Konstellat­ion könne Schläpfer sich noch mehr auf die rein künstleris­che Arbeit mit der Kompanie konzentrie­ren und so deren herausrage­nde Stellung sichern, sagte Generalint­endant Christoph Meyer. Das Ballett am Rhein wurde seit 2013 in der Kritikerum­frage der Fachzeitsc­hrift „Tanz“vier Mal zur „Kompanie des Jahres“gewählt, zuletzt 2017. Schläpfer war 2010 „Choreograp­h des Jahres“. In der Deutschen Oper am Rhein, der Theatergem­einschaft von Düsseldorf und Duisburg, sind die Aufführung­en des Balletts regelmäßig umjubelt.

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FOTO: DPA Martin Schläpfer.

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