Rheinische Post Mettmann

Düsseldorf­er EG bringt ihre Führung nicht nach Hause

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(grr) Die DEG schießt keine drei Tore pro Spiel. Das ist deutlich zu wenig und reicht in der Deutschen Eishockey Liga selten zum Sieg. Auch gestern waren zwei Treffer nicht genug – die DEG unterlag dem Augsburger EV 2:3 nach Verlängeru­ng. Erfreulich­e 8129 Zuschauer sahen, wie ihr Team trotz später Führung auch das vierte Saisonspie­l gegen die Schwaben vergeigte.

Natürlich hatte Düsseldorf­s Cheftraine­r Mike Pellegrims seiner Mannschaft eingeimpft, die Strafbank gegen das stärkste Powerplay- Team der Liga dringend zu meiden. Ebenso, dass die Gastgeber von Beginn an hellwach sein sollten. Beides gelang jedoch nicht. Denn als Trevor Parkes von Darryl Boyce gefoult wurde, hatte DEG-Torhüter Dan Bakala zuvor bereits zweimal in höchster Not retten müssen. In der folgenden Unterzahl war dann auch der Kanadier machtlos, und die Fuggerstäd­ter gingen durch Mark Cundari verdient in Führung. Ein Schock für die Rot-Gelben, die sich gegen den direkten Konkurrent­en um die Play-offs nicht noch eine Blöße geben wollten. Erfreulich fiel dagegen die Reaktion aus. Die Rheinlände­r ließen den Kopf nicht hängen, hatten in der Folge mehr Schüsse als der Gegner und belohnten sich mit dem Ausgleich – in der nächsten und letzten Unterzahl des Tages durch Daniel Weiß.

Im zweiten Drittel wurde die Begegnung immer zerfahrene­r, das Niveau nahm ab. Auch Chancen blieben Mangelware, selbst wenn die DEG leichte Vorteile vorwies. Dieses kleine Chancenplu­s zahlte sich erst im dritten Durchgang aus, als Ale- xander Barta das Spielgerät mit viel Leidenscha­ft ins Tor arbeitete – 2:1. Für knapp zehn Minuten wuchs daraufhin bei der DEG die Hoffnung auf einen Sieg, ehe sie von Scott Valentine vier Minuten vor dem Ende erst gedämpft und von Cundari in der Verlängeru­ng vernichtet wurde.

„Das 1:1 war wie eine Erlösung für uns. Danach hätten wir mehr als einen Punkt verdient gehabt“, sagte Manuel Strodel enttäuscht. Und schon mit Ausblick auf Mittwoch, wenn in den Schwenning­er Wild Wings der nächste Konkurrent kommt (19.30 Uhr, Rather Dome), gegen den die DEG noch nicht gewonnen hat: „Wir müssen einen Weg finden, solche Spiele zu gewinnen.“Mehr als zwei Tore zu schießen, wäre sicher ein Anfang.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Daniel Weiß überwindet AEV-Torhüter Olivier Roy zum 1:1.

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