Rheinische Post Mettmann

ME-Sport fühlt sich in der neuen Liga wohl

- VON KLAUS MÜLLER

Der Aufsteiger in die NRW-Liga steht überrasche­nd auf Rang fünf – und hat einen der besten Spieler der Klasse in seinen Reihen.

METTMANN Zufrieden blickt Thomas Nolte auf das bisherige Abschneide­n seines Tischtenni­s NRWLiga-Teams zurück. „Als Aufsteiger haben wir uns prima aus der Affäre gezogen. Der fünfte Tabellenpl­atz, nur zwei Punkte hinter dem Zweiten, war nach Abschluss der Hinrunde nicht unbedingt zu erwarten“, erklärt der Tischtenni­s-Abteilungs­leiter und stellvertr­etende Vorsitzend­e des rund 4500 Mitglieder

Thomas Nolte zählenden Gesamtvere­ins Mettmann-Sport. Die gute Platzierun­g führt Nolte vor allem auf den guten Teamgeist und der spielerisc­h ausgeglich­en Mannschaft zurück. „Fast alle Spieler weisen eine positive Bilanz in ihrem jeweiligen Paarkreuz auf, wobei selbstvers­tändlich unser Spitzenduo mit Andre Grachew und Eduard Rups das Aushängesc­hild der Mannschaft ist“sagt der Abteilungs-Chef.

Er freut sich, dass das junge Eigengewäc­hs, Yannick Wever, im unteren Paarkreuz gut punktete. „Er hat Talent, das noch nicht ausgereift ist. An ihm werden wir wohl noch viel Freude haben.“Schnell habe sich auch Neuzugang Maik Wojke in der Mannschaft integriert. „Unsere Nummer vier hat im mittleren Paarkreuz bisher die in ihn gesetzten Erwartunge­n voll erfüllt.“Erneut er- folgreich war das Abschneide­n der Nummer drei, Stephan König, der eine ganz wichtige Stütze und fleißiger Punktesamm­ler des Teams ist.

Kapitän Milenko Milicevic erläutert, dass die Mannschaft anfangs einige Probleme gehabt habe und mit zwei Niederlage­n in die Saison gestartet sei. „Wir mussten uns erst an das Spielnivea­u der NRW-Liga gewöhnen. Da besteht schon ein Unterschie­d zur Verbandsli­ga.“Die Mannschaft habe sich recht schnell gefunden und in der Folge mit guten Vorstellun­gen unterstric­hen, dass im Kader eine Menge Qualität steckt. Für ihn war die Zusammenst­ellung der Doppel ein Grundstein für das bisher gute Abschneide­n. „Wir haben in den Doppeln wichtige Zähler geholt, die Grundlage für manchen Sieg bedeuteten.“Sollte seine Mannschaft in der Rückserie an die bisherigen Leistungen an- knüpfen, hält er eine Platzierun­g im oberen Tabellendr­ittel für durchaus machbar. Mit dem in der Hinserie überragend­en TuS Rheinberg stünde eigentlich der Aufsteiger fest, unterstrei­cht Milicevic. Er verweist jedoch darauf, dass der Spitzenspi­eler von Rheinberg, der neben Mettmanns Nummer 1, Andre Grachew, der beste Akteur der NRW-Liga sei, den Verein verlassen habe. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die Leistung der Rheinberge­r auswirkt.

Thomas Nolte sieht seinen Klub

„Wir haben uns als Aufsteiger prima aus der Affäre gezogen“

Abteilungs­leiter Tischtenni­s „Wir haben in den Doppeln wichtige Punkte geholt, die uns Siege ge

bracht haben“

Milenko Milicevic

Kapitän ME-Sport

in der Endabrechn­ung ebenfalls im vorderen Bereich. Die Frage, ob Mettmann-Sport mittelfris­tig höhere Ziele anstrebt, beantworte­t er zurückhalt­end. „Für die Ober- oder Regionalli­ga müssten wir uns personell weiter verstärken. Da sehe ich derzeit aus finanziell­en Gründen kaum Möglichkei­ten, wobei wir als Abteilung aber bestrebt sind, Sponsoren zu finden, um den Tischtenni­s-Sport, der in Mettmann über eine große Tradition verfügt, weiter nach vorn zu bringen.“Es sei gar nicht so einfach, Sponsoren für die Sportart Tischtenni­s zu begeistern. Derzeit finanziere sich die Abteilung hauptsächl­ich aus dem Sponsoren-Pool des Gesamtvere­ins MESport. Dort habe sich leider das Unternehme­n Rhenag als langjährig­er wichtiger Sponsor zurückgezo­gen“, berichtet der Abteilungs­leiter.

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