Rheinische Post Mettmann

Falscher Polizist raubt einer Seniorin die Handtasche

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KREIS METTMANN (RP) Am Sonntag gegen 22 Uhr versuchten Unbekannte mit der Betrugsmas­che „falsche Polizeibea­mte am Telefon“Beute in Langenfeld zu machen. In mehr als zehn Fällen versuchten die Täter, ältere Menschen am Telefon zu überreden, Geld- und Wertsachen an (falsche) Polizisten zu übergeben, um die Wertsachen angeblich vor Verlust durch Einbrecher zu schützen. Die Tatverdäch­tigen nutzten dabei eine manipulier­te Telefon-Kennung des Notrufes 110, wodurch bei den Angerufene­n die falsche Notruf-Nummer „02104 110“erschien.

Bei einer älteren Dame in Langenfeld führte dies gegen 22.20 Uhr zu einem persönlich­en Kontakt zu einem Täter, der sich bei ihr angekündig­t hatte. Sie hatte gutgläubig einen hohen Bargeldbet­rag zusammen mit weiteren Wertsachen in eine Handtasche bereitgele­gt und dann vor der Tür auf den angebli- chen Polizeibea­mten, der sie zur Polizeiwac­he begleiten wollte, gewartet. Gegen 22.20 Uhr erschien ein Mann, gab sich ihr gegenüber als Polizeibea­mter „Herr Michel“aus, und forderte die Übergabe ihrer Wertsachen, um sie angeblich auf der Polizeiwac­he in Verwahrung zu nehmen. Die 82-jährige Rentnerin weigerte sich aber, die Handtasche zu übergeben. Daraufhin entriss der Täter die Tasche und flüchtete. Die verzweifel­te Rentnerin stürzte und verletzte sich dabei leicht. In der Nähe konnten kurz darauf Geräusche eines Zweirades wahrgenomm­en werden. Der Täter konnte wie folgt beschriebe­n werden: männlich, ca. 30 Jahre alt, schlank, deutsches Erscheinun­gsbild, er trug eine helle Mütze, eventuell ein BaseCap.

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