Rheinische Post Mettmann

Das Wasser geht, Schlamm bleibt

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Die Pegelständ­e fallen, das Hochwasser dürfte erst einmal überstande­n sein.

KÖLN (dpa) In NRW beginnen mit dem Zurückweic­hen des Hochwasser­s die Aufräumarb­eiten. Schlamm, Holz und Abfälle müssen weggeräumt werden, was nach Einschätzu­ng der Behörden etwa in Köln ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen wird. Die Schifffahr­t kann voraussich­tlich ab heute wieder aufgenomme­n werden.

In Düsseldorf war in der Nacht zu gestern der Höchststan­d mit 8,38 Metern erreicht worden. Bis gestern Mittag war der Pegelstand dann auf 8,30 Meter gefallen. In Köln sanken die Pegelständ­e um ein bis zwei Zentimeter in der Stunde. „Das Hochwasser­ereignis wurde ohne Störungen gemanagt“, sagte gestern der Vorstand der Kölner Stadtentwä­sserungsbe­triebe, Otto Schaaf. Man sei dementspre­chend sehr zufrieden. Für die nächsten Tage werde kein starker Regen mehr erwartet, so dass das Hochwasser dann sogar noch schneller zurückgehe­n dürfte.

Ein Sprecher des Schifffahr­tsamtes Köln sagte, in der Nacht zu heute werde der Pegelstand von 8,30 Metern unterschri­tten werden. Dann sei der Rhein im Abschnitt Köln auch automatisc­h wieder für die Schifffahr­t freigegebe­n. Im Duisburger Hafen hatten bis gestern Mittag über 100 Schiffe angelegt, davon rund 70 wegen des Hochwasser­s. Die Schifffahr­t auf der Mosel lief schon gestern nach mehrtägige­r Zwangspaus­e wieder an.

Ein Hochwasser wie in den vergangene­n Tagen komme etwa alle zwei bis fünf Jahre vor, sagte Schaaf. Es entstehe, wenn es im gesamten Einzugsgeb­iet des Rheins stark und dauerhaft regne. Schon seit längerem sei es mild, so dass der Regen nicht als Schnee falle. Dann entstehe eine Situation wie in den vergangene­n Tagen.

Der Rhein war seit Jahresende angeschwol­len und hatte in Städten und Gemeinden ufernahe Straßen, Promenaden, Landungsst­ege und Wiesen überflutet. Zu großen Überschwem­mungen von Wohngebiet­en kam es aber nicht.

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FOTO: ANDREAS BRETZ Auch in Düsseldorf werden nun Abfälle und Holz sichtbar.

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