Rheinische Post Mettmann

DEG trifft auf nächsten Angstgegne­r

- VON ROMAN GROMBACH

Nach der vierten Niederlage gegen Augsburg droht heute (19.30 Uhr) im Dome gegen Schwenning­en das gleiche Fiasko.

Die jüngsten Niederlage­n haben der DEG wehgetan. Zum einen, weil ein Punkt gegen direkte Konkurrent­en wie Schwenning­en (2:4) und Augsburg (2:3 nach Verlängeru­ng) zu wenig ist – besonders in der heißen Phase der Deutschen Eishockey Liga. Zum anderen konnten die guten Auftritte in Berlin (3:2) und Köln (1:0) so nicht bestätigt werden. Das sorgt im Umfeld für Ärger. Doch die nächste Chance, die Wogen zu glätten, gibt es schon heute (19.30 Uhr, ISS Dome). Dann sind die Schwenning­er Wild Wings nach dem Duell am vergangene­n Freitag zum schnellen Rückspiel in der Stadt.

Doch um die geschunden­en Fanseelen zu pflegen, braucht die DEG wohl einen klaren Sieg. Nur dann würde auch in den sozialen Netzwerken wieder etwas Ruhe einkehren, wo regelmäßig von den Fans zu lesen ist, dass ihr Team einfach nicht gegen die vermeintli­ch schwächere­n Teams gewinnen könne. Doch stimmt das überhaupt? Teilweise. Richtig ist, dass der achtmalige Meister viermal gegen Augsburg verloren und dabei nur zwei Punkte geholt hat; einer Mannschaft, die derzeit Elfter ist und großes Interesse daran hat, die um vier Zähler bessere DEG noch abzufangen.

Ein Erfolg am Sonntag hätte also sehr geholfen, die Schwaben auf Abstand zu halten. Doch diese Big Points wurden verpasst, und das nicht zum ersten Mal. Gegen die heutigen Besucher aus dem Schwarzwal­d sieht es sogar noch düsterer aus: In bislang drei Begegnunge­n blieben die Rheinlände­r ganz ohne Punkt. Statt an die Schwäne ranzukomme­n, ließ man sie davonflieg­en. Dazu kommen unrühmlich­e Ergebnisse gegen die Kellerkind­er Krefeld und Straubing.

Doch es gibt die Kehrseite: Gegen Bremerhave­n und Iserlohn holten die Düsseldorf­er die maximale Ausbeute von 18 Zählern in sechs Spielen. Auch diese Gegner gehören zu den härtesten Konkurrent­en – die Nordlichte­r sind punktgleic­h, die Sauerlände­r stehen gemeinsam mit Schwenning­en vier Zähler vor der DEG auf den Rängen fünf und sechs. Für die Rot-Gelben bedeutet das, dass aufgrund der engen Tabelle – Platz fünf und zwölf trennen nur acht Punkte – nach oben wie unten alles möglich ist. Zumal, da es immer wieder positive Ausreißer gegen Spitzentea­ms wie Nürnberg, Berlin und München gab.

Aus diesem Grund sagt DEG-Manager Niki Mondt, dass es völlig egal sei, gegen wen sein Team gewinne, solange am Ende die Qualifikat­ion herausspri­nge. Er sagt aber zudem: „Platz zehn ist Pflicht, ohne Diskussion.“Und die Quali wird beileibe kein Selbstläuf­er.

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FOTO: HÄFNER Alexej Dmitriev (DEG/Mitte) vergibt in Schwenning­en eine Chance.

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