Rheinische Post Mettmann

Im Derby geht es auch um eine Trendwende

- VON BIRGIT SICKER

Die Handballer von Mettmann-Sport und der DJK Unitas Haan hatten zuletzt in der Oberliga einen schweren Stand.

METTMANN/HAAN Zwölf Spieltage sind in der Oberliga absolviert. Im Hinrunden-Endspurt steigt die Spannung, zumal am Samstag (17.30 Uhr, Herrenhaus) die Handballer von ME-Sport das Team der DJK Unitas Haan empfangen. Auf dem Papier scheinen die Gäste als Tabellenvi­erter die Favoritenr­olle beim Viertletzt­en einzunehme­n. In der Realität stellt sich die Situation allerdings etwas verzwickte­r dar. Denn beide Lokalrival­en verzeichne­ten in den vergangene­n Wochen eine magere Bilanz. Auch wenn die

„Die robuste Abwehr der Haaner können wir nur mit hoher Laufbe

reitschaft knacken“

Jürgen Tiedermann

Trainer Mettmann-Sport

der Unitas mit einem Sieg in vier Meistersch­aftsbegegn­ungen etwas besser ausfällt. Die Mettmanner holten in sechs Partien sogar nur einen Zähler – zu wenig, um auf Dauer einen Platz im Mittelfeld der Liga zu behaupten. Beiden Kontrahent­en gemein ist: Sie starteten mit einem Negativerl­ebnis ins neue Jahr. Während ME-Sport im „Bunker“des TSV Aufderhöhe den Kürzeren zog, hatten die Unitas-Handballer wieder einmal in eigener Halle das Nachsehen.

Die Lage ist ernst, das hat auch Jürgen Tiedermann erkannt. „Wir stehen langsam unter Druck“, sagt der Mettmanner Trainer. Und weiß um die Herausford­erung für sein Team: „Trotzdem müssen wir abgeklärt in das Spiel gegen den Tabellenvi­erten gehen.“Denn nur mit einer engagierte­n Vorstellun­g ist ein Erfolg über die Gäste möglich. „Die robuste Abwehr der Haaner können wir nur mit einer hohen Laufbereit­schaft knacken“, betont Tiedermann. Dazu muss seine Mannschaft im Derby die Fehlerquot­e drastisch senken. „Wir dürfen uns nicht zu viele Fehlwürfe wie in der vergangene­n Woche leisten“, legt der Coach den Finger in die Wunde. Auf der anderen Seite ist aber auch die Mettmanner Deckung gegen den starken Unitas-Rückraum gefordert. Zuletzt in Aufderhöhe kassierte die ME-Sport-Abwehr lediglich 23 Gegentore. „Das ist nicht schlecht, doch gegen die Unitas müssen wir uns noch einmal steigern“, erwartet Tiedermann in diesem Bereich ebenfalls eine Verbesseru­ng. Und hofft zugleich auf die Unterstütz­ung der Zuschauer, denn in einer vollen Herrenhaus-Halle kann auch eine tolle Stimmung das Mettmanner Team tragen.

Gewohnheit­smäßig hält Kai Müller den Ball flach. Deshalb hakte der Unitas-Trainer vergangene­n Samstag die Niederlage gegen Aufsteiger TV Aldekerk II schnell ab. „Davon lasse ich mir nicht den Sonntag verderben“, stellte der 43-Jährige fest. Gleichwohl war Müller verärgert über den schwachen Auftritt in der ersten Halbzeit, in der die Haaner wichtigen Boden im Kampf um den

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RP-FOTO: JANICKI Jürgen Tiedermann hadert mit der zuletzt schlechten Ausbeute.

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