Rheinische Post Mettmann

Helikopter prallt gegen Kleinflugz­eug

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Vier Menschen sterben bei dem Unglück bei Philippsbu­rg in Süddeutsch­land.

PHILIPPSBU­RG (bnn) Beim Zusammenst­oß eines Sportflugz­euges mit einem Rettungshu­bschrauber in der Luft sind gestern in der Nähe von Karlsruhe vier Männer ums Leben gekommen. Bei den Toten handelt es sich um die beiden Piloten des Hubschraub­ers sowie die zwei Insassen des Sportflugz­eugs, teilten Sprecher der Deutschen Luftrettun­g (DRF) sowie der Polizei mit. Weitere Details zu den Toten wie Alter oder Herkunft waren zunächst nicht bekannt.

Das Unglück ereignete sich nach Polizeiang­aben gegen Mittag bei Oberhausen-Rheinhause­n. Die bei- den Maschinen kollidiert­en in der Luft und stürzten auf umliegende Felder. Wrackteile fielen in einen See und waren weiträumig in dem Gebiet verstreut.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, blieb zunächst unklar. Polizeiein­satzleiter Gerhard Heck berichtete von einer Zeugenauss­age, nach der das Flugzeug vom Typ Piper unmittelba­r vor dem Zusammenst­oß aus der Wolkendeck­e gekommen war.

Nach Angaben der DRF, zu der der Hubschraub­er gehörte, war der Helikopter auf einem Trainingsf­lug und vom Baden-Airpark aus gestar- tet. Dorthin hätte er auch zurückkehr­en sollen. Das einmotorig­e Sportflugz­eug war auf dem Weg von Basel nach Speyer.

Die Bundesstel­le für Flugunfall­untersuchu­ng (BFU) in Braunschwe­ig schickte nach Angaben eines Sprechers drei Experten zum Unglücksor­t, die sofort mit Untersuchu­ngen beginnen sollten. „Sie werden die Nacht durcharbei­ten“, sagte der Sprecher. Laut Polizeiein­satzleiter Heck verfügen weder der Hubschraub­er noch das Kleinflugz­eug über eine Blackbox, deren Daten bei der Aufklärung helfen könnten.

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