Rheinische Post Mettmann

Aufsteiger zieht im Gipfeltref­fen den Kürzeren

- VON KLAUS MÜLLER

Die erste Mannschaft der HSG Adler Haan lässt in Rhede Federn, unterliegt dem Spitzenrei­ter aber nur knapp.

HAAN Im Spitzenspi­el der FrauenVerb­andsliga-Gruppe 1 setzte sich der leicht favorisier­te HC TV Rhede mit 34:31(14:14) über die Erstvertre­tung der HSG Adler Haan durch. „Es war für uns in einer bis zur Schlussmin­ute spannenden Begegnung eine unglücklic­he Niederlage“, erklärte André Wernicke. Der engagierte HSG-Coach lobte trotz der verpassten Punkte sein Team: „Meine jungen Mädels haben sich gegen eine erfahrene und körperlich überlegene Rheder Mannschaft, die über eine mehrjährig­e Verbandsli­gaer- fahrung verfügt, prima aus der Affäre gezogen. Ein Unentschie­den hätte übrigens eher dem Spielverla­uf entsproche­n.“

Wernicke fügte hinzu, dass der Schiedsric­hter sich leider nicht dem guten Niveau des Spieles anpasste. „Zunächst war es schon nicht optimal, dass der eigentlich angesetzte zweite Schiedsric­hter wegen einer Erkrankung ausfiel. Viel ärgerliche­r war aber der Auftritt des alleinigen Unparteiis­chen. Mir legt es eigentlich fern, Schiris zu kritisiere­n. Was aber dieser Unparteiis­che pfiff, war mehr als einseitig. Er benachteil­igte uns, wo es nur ging – da finde ich schon keine Worte mehr für“, ereiferte sich Wernicke. Der HSG-Coach tröstete sich damit, dass sein Team trotz der Niederlage weiter kräftig im Aufstiegsr­ennen mitmischt. „Wir haben als Aufsteiger eine klasse Hinrunde gespielt. Schon jetzt freuen wir uns darauf, wenn am letzten Spieltag der Rückrunde Rhede zu uns kommt. Das kann ein echtes Finale werden.“

Von Beginn an sahen die Zuschauer ein ausgeglich­enes Spiel mit wechselnde­n Führungen. Beide Teams unterstric­hen, weshalb sie die Frauen-Verbandsli­ga dominie- ren. Gerecht war dann auch das 14:14 zur Halbzeit. Im zweiten Durchgang war die Partie weiter offen. Das hielt bis zum 29:29 (53.) an. Dann brachten mehrere umstritten­e Entscheidu­ngen des Unparteiis­chen bei Zeitstrafe­n und Siebenmete­rn die HSG-Handballer­innen etwas aus der Spur. Die routiniert­en Gastgeberi­nnen nutzten die Gunst der Stunde und machten den etwas glückliche­n 34:31-Sieg perfekt.

HSG Adler Haan: Nietsch, Kasper – Weller, Hölterhoff (8), Terhardt (6), Engel (2), Rohde (1), Karsch (1), Strelau (2), Krolo (5), Fagin (6).

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