Taschendiebe arbeiten geschickt
KREIS METTMANN (sev) Taschendiebe lassen sich immer wieder neue Tricks einfallen, um an die Geldbörsen ihrer Opfer zu gelangen, warnt die Polizei. Sie arbeiten meist in Gruppen von mehreren Personen und versuchen durch Arbeitsteilung unauffälliger, schneller und effektiver zu werden. In einem aktuellen Fall ging eine Gruppe von Tätern, bestehend aus zwei Frauen und drei Männern, ungewöhnlich vor. Zunächst baten sie einen 60-jährigen Mann mithilfe eines Schildes mit dem Text „Habe Hunger/Durst. Bitte um Geld“um Bargeld. Anschließend küsste einer der Täter das Opfer auf die Wange. Danach schub- sten die Diebe den Mann beim Weggehen zur Seite. Einige Zeit später stellte der 60-Jährige den Verlust der Geldbörse fest.
Es müssen also nicht immer die gängigen Methoden sein, die Taschendiebe anwenden. Dennoch kann auffälliges Drängeln oder Anrempeln immer noch ein Erkennungszeichen für Taschendiebe sein. Beispiele dafür können Wochenmärkte oder das Stehen an einer Kasse sein. „Taschendiebe haben das wöchentliche Markttreiben als gute Gelegenheit erkannt, ihrem fingerfertigen Geschäft nachzugehen“, teilte die Polizei Mettmann mit. Die Polizei warnt deshalb aus- drücklich vor Langfingern, die auf nahezu allen Wochen- und Trödelmärkten und an vergleichbaren Orten in den Kreisstädten zuschlagen. Andere Tricks sind auch das Beschmutzen der Kleidung und das anschließende „Reinigen“.
Häufig handelt es sich bei den Opfern um ältere Personen. Die Polizei empfiehlt, bei Verdacht lieber einmal zu viel als zu wenig die Polizei zu rufen. Es ist ratsam, die Geldbörse nah am Körper zu tragen und in einer verschließbaren Tasche. Die Augen offen halten sollte auch, wer in Geschäften von scheinbar hilflosen Kunden nach bestimmter Artikel gefragt und dabei bedrängt wird.