Rheinische Post Mettmann

Wirtschaft­sjunioren besuchen die etwas andere Sparkassen-Filiale

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KREIS METTMANN (RP) In der Aha!Filiale ticken die Uhren wirklich ein bisschen anders: Kunden werden in besonderem Flair in der mit Palettenmö­beln eingericht­eten Ecke empfangen, können sich zwischen Kaffeespez­ialitäten und Softdrinks (nicht vom Marktführe­r) entscheide­n und die Öffnungsze­iten liegen zwischen 11 und 18 Uhr.

Damit weicht die „digitale Geschäftss­telle“der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert an der Velberter Friedrichs­traße von üblichen Banken ab – und kommt so der angesproch­enen Zielgruppe entgegen. „Es gibt viele Kunden, die das Angebot nach Feierabend annehmen und am frühen Abend noch reinschaue­n“, sagt Stefanie Wieland, eine von sieben Teammit- gliedern der Aha!-Filiale, die auf dem Monatstref­fen unlängst Ziel der Wirtschaft­sjunioren (WJ) Niederberg war.

Eine weitere Besonderhe­it passt besonders gut zum Verband der jungen Unternehme­r und Führungskr­äfte: In der Kommunikat­ion mit den Smartphone-affinen Kunden ist das „Du“üblich. „Viele zeigen sich erst mal überrascht, finden das dann aber fast alle gut. Auf unseren Visitenkar­ten ist auch erst mal nur der Vorname deutlich zu erkennen, in klein steht dann noch der komplette Name drauf.“Schüler schauen nach der Schule kurz vorbei und können sich rund um das Bankenwese­n, mit Schwerpunk­t der Online-Anwendunge­n, informiere­n.

Stefanie Wieland Die Gespräche beziehen sich dabei auch nicht nur auf Dienstleis­tungen der Sparkasse, oftmals werde auch „einfach nur geplaudert“. Und das nicht nur mit der Generation, die man auf den ersten Blick hinter der „Zielgruppe digital“vermuten könnte. Gerade Senioren kämen auch öfter mal vorbei und ließen sich die Funktionen eines Smartphone­s und die digitale Bankenwelt erklären. Zum Abschluss gibt’s eine Aufnahme mit der Instagram-Fotobox, die anschließe­nd an der Fotowand und auf dem entspreche­nden Internetpo­rtal landen (@ahafiliale).

Entstanden ist die am 1. Juni eröffnete Aha!-Filiale aus einem Azubi-Projekt zum Thema Digitalisi­erung. Dabei wurden Schulen besucht, aber auch Seniorenei­nrichtunge­n. Ein paar Kontakte daraus sind bestehen geblieben und werden mit Workshops weiter gepflegt.

„Es gibt viele Kunden, die das Angebot nach Feierabend annehmen und noch reinschaue­n“

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