Rheinische Post Mettmann

Burgstalle­r schießt Schalke weiter

- VON JESSICA BALLEER

Der Österreich­er markiert im Pokal-Viertelfin­ale gegen den VfL Wolfsburg früh das entscheide­nde 1:0.

GELSENKIRC­HEN Es hätten durchaus unruhige Zeiten auf Schalke anbrechen können. Immerhin hat der FC Schalke 04 in der Fußball-Bundesliga zuletzt Punkte verschenkt und rutschte von Tabellenpl­atz zwei auf fünf ab. Umso wichtiger war das Duell gegen den VfL Wolfsburg gestern Abend: Der 1:0-Sieg bedeutet den Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Und ist ein kleiner Befreiungs­schlag für S04.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco hatte vor dem Duell den eigenen Anspruch mehr als deutlich formuliert: „Die Jungs brennen, ich brenne“, hatte der 32-Jährige gesagt. Die große Lust auf das K.o-Spiel im Viertelfin­ale des Pokals, sie war auch in der Arena auf Schalke zu spüren. Trotz eiskalter Minusgrade glühte die Nordkurve: Als die Teams auf den Rasen liefen und das Steigerlie­d durch das Stadion schallte, zeigten Schalkes Anhänger bei ihrer Choreograp­hie ein Banner mit den Worten: „Schon angezünd’t, das gibt einen Schein!“Die Mannschaft wolle unbedingt gewinnen, hatte Tedesco betont. Und die „gute Geschichte“, die er sich erhofft hatte, benötigte keine lange Einleitung.

Auf vier Positionen hatte Tedesco die Startelf nach der Ligapleite gegen Werder Bremen (1:2) verändert. Neben Leon Goretzka und Alessandro Schöpf hatte er Marko Pjaca und Guido Burgstalle­r in die erste Elf rotiert. Und das machte sich schnell bezahlt. Nach nicht einmal zehn Minuten erzielte Schalke das 1:0. Dem Tor war ein Ballgewinn am eigenen Strafraum vorausgega­ngen. Harit erkämpfte den Ball, schnell leitete er den Gegenangri­ff ein. Es war der Kroate Pjaca, der den öffnenden Pass auf Burgstalle­r spielte. Der Österreich­er lief auf VfL-Keeper Casteels zu, schlug zwei Haken und schoss dann abgezockt zur Führung ein (10.). Und Schalke wollte nachlegen. Nur fünf Minuten später vergab Vorbereite­r Pjaca selbst eine Großchance.

Newspapers in German

Newspapers from Germany