Rheinische Post Mettmann

Junge Leute arbeiten im Neandertal

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Teilnehmer des Freiwillig­en Ökologisch­en Jahres beim Kreis Mettmann.

KREIS METTMANN (RP) In Zeiten nach Stürmen wie „Friederike“sieht man im Neandertal oder auf anderen Wanderwege­n Kreismitar­beiter mit Kettensäge­n arbeiten. Dazu gehören auch die Teilnehmer am Freiwillig­en Ökologisch­en Jahr (FÖJ), die mit ihrem Betreuer Robert Scheuß Sturmschäd­en beseitigen.

Jetzt werden die Weiden geschnitte­n. Dazu erklärt Jonathan: „Mit dem Schnitt der Kopfweiden verhindern wir, dass sie durch das Gewicht der eigenen Äste auseinande­rbrechen.“Frederic ergänzt: „Die Äste der Weiden bringen wir als Futter ins Wildgehege oder in den Wuppertale­r Zoo zu den Elefanten.“

Angefangen hat das Freiwillig­e ökologisch­e Jahr im August letzten Jahres. Im Laufe des Jahres mähen die FÖJ’ler Wiesen auf den Biotopfläc­hen des Kreises, um den Lebensraum für Zauneidech­sen, Salamander, Frösche und weitere Tiere offen zu halten. Für jeden besteht außerdem die Möglichkei­t, zwei Monate im Eiszeitlic­hen Wildgehege mitzuarbei­ten. Hier lernen die jungen Leute, wie Auerochse, Tarpan und Wisent gefüttert und gepflegt werden.

Jugendlich­e unter 27 Jahren mit und ohne Schulabsch­luss, die sich ab August ein Jahr lang in der Natur engagieren wollen, können sich ab sofort beim Kreis Mettmann, Amt 61-2, Goldberger Straße 30, 40822 Mettmann, (susanne.hanst-usorasch@kreis-mettmann.de) bewerben. Die FÖJ’ler erhalten ein monatliche­s Taschengel­d und nehmen während des Jahres an fünf einwöchige­n Seminaren zu Umweltthem­en mit anderen FÖJ’lern aus dem Rheinland teil.

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FOTO: KREIS METTMANN Jugendlich­e schneiden die Kopfweiden zurück.

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