Rheinische Post Mettmann

CDU fordert Abbau von Flüchtling­sunterkünf­ten

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WÜLFRATH (dne) Mit einem Antragspak­et, das sich an insgesamt vier städtische Ausschüsse richtet, hat die Wülfrather CDU ihre Position zum Stadtetat 2018 in die Ratsarbeit eingebrach­t. Bereits in der vergangene­n Woche hatten die Christdemo­kraten größere Sparanstre­ngungen von der Wülfrather Verwaltung verlangt (die RP berichtete). Nach einer Haushaltsk­lausurtagu­ng hatte die CDU unter anderem die Zahl der Unterkünft­e und Betreuer für geflüchtet­e Menschen, die Medienwelt und an das bisherige Gebäude der Volkshochs­chule in Frage gestellt. Den mündlichen Ankündigun­gen folgten nun die Anträge – unter anderem an den Ratsaussch­uss für Gesellscha­ft und Soziales, der am 27. Februar tagen wird. Hier übermittel­te die CDU gleich zwei Anträge: Zum einen wünschen die Konservati­ven, dass die „Überkapazi­täten im Bereich Unterbring­ungseinric­htungen für Asylsuchen­de auf das notwendige Mindestmaß abgebaut werden“. Angesichts der finanziell­en Situation der Stadt Wülfrath sei eine „hohe Vorhaltung an Kapazitäte­n nicht vertretbar“.

Zudem beantragt die CDU, dass „die Aufwendung­en für die Betreuung /Integratio­n von Flüchtling­en ...an die zur Verfügung gestellten Drittmitte­l angepasst“werden.

In dem am 20. März wieder tagenden Haupt- und Finanzauss­chuss will die CDU die Stadtverwa­ltung eng an die Leine legen. Künftig sollen Ämter in allen für Sonderbaum­aßnahmen an städtische­n Gebäuden zuständige­n Ausschüsse­n regelmäßig über die Umsetzung der im Haushalt 2018 abgebildet­en Maßnahmen berichten. Davon erhoffen sich die Christdemo­kraten mehr Transparen­z. Außerdem sollen Ratsmitgli­eder und Sachkundig­e Bürger nur noch einmal pro Jahr ihre Aufwandsen­tschädigun­g ausgezahlt bekommen, nämlich jeweils im Dezember. Das sorge für ein einfachere­s Verfahren.

Der Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit soll sich am 22. Februar ausführlic­h mit der Zukunft der Medienwelt befassen. Der entspreche­nde CDU-Antrag fordert in fünf Punkten, dass nur noch die Kinderund Jugend-Abteilung und die kreisweite E-Book-Ausleihe ausgebaut werden sollen. Alle übrigen Bereiche sollen auf dem heutigen Stand eingefrore­n werden. Die Büchereiau­sweise sollen automatisc­h per Lastschrif­t verlängert werden. Die Öffnungsze­iten sollen dem vorhandene­n Personal angepasst und dessen Unterstütz­ung durch Ehrenamtle­r erhöht werden. Zudem solle der bisherige Standort an der Wilhelmstr­aße aufgegeben werden.

Schließlic­h mahnt die CDU einen aktuellen Sachstand zum Thema Baumschutz­satzung an. Die Verwaltung habe schließlic­h zugesagt, eine „verschlank­te und vereinfach­te“Satzung vorzulegen.

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