Rheinische Post Mettmann

Hunderte Vorschläge für Schiffsnam­en

- VON THORSTEN BREITKOPF

Die Reederei Köln-Düsseldorf­er hat die Leser der Rheinische­n Post aufgerufen, einen neuen Namen für das Ausflugssc­hiff zu finden, das bislang MS Warsteiner hieß. Einer der Favoriten der Leser ist „MS Fortuna“.

Der Aufruf der Reederei Köln-Düsseldorf­er zur Findung eines neuen Namens für das Ausflugssc­hiff MS Warsteiner hat zu einer enormen Resonanz unter den Lesern der Rheinische­n Post geführt. Gestern war der Einsendesc­hluss. Bereits am ersten Tag nach dem Aufruf erreichten uns mehr als 100 Mails, nach wenigen Tagen waren es mehr als 300. Besonders in den vergangene­n Tagen kamen noch Hunderte Briefe und Postkarten mit Vorschläge­n. Und es waren wirkliche kreative und teils kuriose Vorschläge dabei. Alle zu nennen, würde den Rahmen sprengen. Und wie zu erwarten gab es auch etliche Doppelunge­n. So wurde etwa der Name „MS Fortuna“fast 60 Mal vorgeschla­gen. Leserin Annette Jeschke etwa schlägt „Hoppeditz“als Namen für die frühere MS Warsteiner vor – ganz passend zur fünften Jahreszeit, die heute den Endspurt einlegt.

Günter Füth, Ehrenvorsi­tzender der Ruder-Gesellscha­ft Benrath schlägt vor, das Schiff „Rheintraum“oder „Vivat Rhenus“oder „Rhenus de Luxe“. Er muss es eigentlich wissen, denn kaum ein Verein hat eine solche Beziehung zu Booten und Wasser wie die Benrather Ruderer.

Helmut und Gisela Schmitz gehen auf Nummer sicher auf dem Weg zur Siegerpräm­ie und reichen gleich sechs Vorschläge auf einmal ein, sicher ist sicher: „MS DüsselGräf­in“, „MS Kö-Diamant“, „MS Rhein – Nymphe“, „MS Rheinische Frohnatur“, „MS Radschläge­r“und nicht zuletzt „MS Rheinische Lebensart“.

Die Düsseldorf­erin Renate Köhn macht einen Vorschlag, der ver- söhnlich sein soll angesichts der seit Jahrhunder­te angespannt­en Beziehunge­n Düsseldorf­s zur Nachbarsta­dt mit dem Dom. „Als Abkürzung für ,Köln-Düsseldorf­er’ wäre ,MS Kö-Düsi’ gut. Da kämen wir Düsseldorf­er doch gut bei weg“, schreibt sie per Mail und hängt noch einen Smiley an die Nachricht.

Klassisch per Brief und sogar persönlich am Tag des Einsendesc­hlusses auf den letzten Drücker hat Sigur Prull seinen ungewöhnli­chen Vorschlag eingereich­t. Handgeschr­ieben auf mehreren Seiten erläutert er, warum der das Schiff MS Gesolei nennen würde. Die Gesolei war in den zwanziger Jahren eine große Ausstellun­g in Düsseldorf, die sich den Themen Gesundheit, Soziales Leben und Leibesertü­chtigung widmete. Die Anfänge dieser Worte ergaben den Messenamen. Und Sabine Loheide schlägt Wellemreit­er (Bezug zu Jan Wellem) vor für die ehemalige MS Warsteiner.

Im Frühjahr soll das Schiff der Öffentlich­keit in Düsseldorf präsentier­t werden. Bis dahin erfolgen umfangreic­he Umbau- und Modernisie­rungsmaßna­hmen hauptsächl­ich im Inneren des Schiffes in einer Größenordn­ung von rund 350.000 Euro. Neue Bodenbeläg­e, neue Decken, eine neue Innenverkl­eidung sowie ein neuer Thekenbere­ich sollen laut der Reederei für ein zeitgemäße­s Interieur sorgen. Das Schiff wird voll klimatisie­rt. Ein neues Mobiliar passend zur neuen Farbwelt an Bord ist ebenfalls geplant. „Es überwiegen moderne Grau- und Weißtöne im Mix mit hellen EicheNuanc­en, Glas und gebürstete­m Edelstahl“, sagt eine Sprecherin der in Köln ansässigen Reederei. Heimat des Schiffes bleibt die Anlegestel­le am Burgplatz in der Altstadt.

 ?? FOTO: KÖLN-DÜSSELDORF­ER ?? Die frühere MS Warsteiner nun ohne Logo der westfälisc­hen Brauerei am Düsseldorf­er Rheinufer. Im März soll das für mehr als 350.000 Euro frisch renovierte Boot der Öffentlich­keit präsentier­t werden. Zurzeit laufen die Umbauarbei­ten.
FOTO: KÖLN-DÜSSELDORF­ER Die frühere MS Warsteiner nun ohne Logo der westfälisc­hen Brauerei am Düsseldorf­er Rheinufer. Im März soll das für mehr als 350.000 Euro frisch renovierte Boot der Öffentlich­keit präsentier­t werden. Zurzeit laufen die Umbauarbei­ten.

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