Rheinische Post Mettmann

1. FCW befindet sich in Lauerstell­ung

- VON KLAUS MÜLLER RP-FOTO: DIETRICH JANICKI

Die Wülfrather haben in der Fußball-Bezirkslig­a den Kampf um Platz zwei und die Aufstiegsr­elegation noch nicht aufgegeben. Allerdings muss sich die Mannschaft vor allem in der Defensive erheblich steigern und Konstanz zeigen.

WÜLFRATH Nach der intensiven Vorbereitu­ngsphase geht es auch für den 1. FC Wülfrath wieder in den Meistersch­aftsspielb­etrieb. Eigentlich war die Bezirkslig­a-Begegnung gegen den TSV Ronsdorf für den Sonntag angesetzt worden. Die Ronsdorfer baten jedoch um eine Vorverlegu­ng, weil traditione­ll in Wuppertal am Karnevalss­onntag „der Bär steppt“und die Ronsdorfer Spieler beim närrischen Treiben dabei sein wollen. „Wir haben dem Wunsch des TSV entsproche­n und spielen bereits am Samstag“, berichtet Joachim Dünn. Der Schiedsric­hter pfeift die Begegnung am späten Nachmittag um 17.30 Uhr im Lhoist-Sportpark am Erbacher Berg an. Der FCW-Trainer versieht die Austragung der Partie aber mit einem kleinen Fragezeich­en. „Wenn die Kälte anhält und es zu weiteren Schneefäll­en kommen sollte, können wir Probleme mit der Spielfähig­keit des Platzes bekommen“, betont er.

Mit der Vorbereitu­ngsphase war Dünn insgesamt gesehen zufrieden. Allerdings schränkte er ein, dass wegen Verletzung­en und Krankheit selten der kompletten Kader beim Training und den Testbegegn­ungen zur Verfügung stand. Im letzten Vorbereitu­ngsspiel gegen den westfälisc­hen Kreisliga A-Spitzenrei­ter VfB Schwelm setzten sich die Wülfrather mit 6:4 durch. Die Tore für den FCW erzielten Hakan Sagmak, Adem Cakat (2), Emre Erciyes, Neuzugang Thomas Cyrys und Franklin Poungoue-Tiako. Während der FCW-Coach mit der Vorstellun­g seiner Offensivab­teilung zufrieden war, wurmten ihn jedoch die vier Gegentore. „Dass wir vorn unsere Treffer erzielen, aber im Abwehrverh­alten uns zu viele Schnitzer leisten, zieht sich durch die bisherige Saison. Ich hoffe, dass es das vorerst letzte Mal war und wir in der Rückrunde konzentrie­rter auftreten“, stellte er fest.

Ziel der Wülfrather bleibt es, den Anschluss an die oberen Tabellenpl­ätze zu halten. Sechs Punkte zum Bezirkslig­a-Zweiten sind in den Spielen der Rückrunde aufzuholen. Dass dem TVD Velbert, der als Spitzenrei­ter trotz deutlichen Punktevors­prungs in der Winterpaus­e per- sonell weiter aufgerüste­t hat, die Meistersch­aft und der Aufstieg kaum zu nehmen ist, scheint klar. Daher schielen mehrere Teams, darunter der FCW, auf den zweiten Platz, der zur Aufstiegsr­elegation berechtigt. „Wollen wir wirklich noch Zweiter werden, müssen wir deutlich stabiler auftreten, als es in der Hinrunde der Fall war“, sagt Dünn, der zusammen mit Martin Haschke und Robby Begovic das gleichbere­chtigte Trainer-Trio beim FCW bildet. „Wir haben zweifelsoh­ne einiges Potenzial im Kader. Was nützt uns das aber, wenn wir es nicht regelmäßig abrufen und uns dadurch unnötige Punktverlu­ste leisten.“Damit spielt Dünn auf die mangelnde Konstanz im Auftreten seiner Mannschaft an. Der FCWCoach hofft, dass sein Team im Spiel gegen den TSV Ronsdorf über 90 Minuten in allen Mannschaft­steilen konzentrie­rt zur Sache geht und sein spielerisc­hes Format in die Waagschale wirft.

Den Blick richtet Dünn, der in Personalun­ion auch Sportliche­r Leiter des FCW ist, zudem auf den Pokal. Mit Spannung erwartet er die Halbfinal-Begegnung im Kreispokal gegen den Landesligi­sten ASV Mettmann. Das Derby soll am Mittwoch, 21. März um 19.30 Uhr im LhoistSpor­tpark steigen. Im anderen Halbfinale stehen sich Germania Wuppertal und der SC Velbert gegenüber. Die beiden Gewinner erreichen das Finale und spielen den Kreispokal­sieger aus. Die Verlierer tragen die Begegnung um Platz drei aus, der ebenfalls zum Einzug in den Niederrhei­npokal berechtigt. Diese Doppelvera­nstaltung ist für den 10. Mai terminiert. Der Austragung­sort der Finalrunde steht aber noch nicht fest.

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Adem Cakat stellte in der Vorbereitu­ng seinen Torinstink­t unter Beweis.

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