Rheinische Post Mettmann

TBW-Handballer­innen lassen zu viele gute Chancen liegen

- VON BIRGIT SICKER

Eine Halbzeit hält der Aufsteiger gegen die Bayer-Reserve gut mit, schafft es aber nicht, sich für die gute Leistung zu belohnen.

WÜLFRATH Der Befreiungs­schlag misslang den Handballer­innen des TB Wülfrath. Das Schlusslic­ht der Dritten Liga zog auch im Rückspiel bei der jungen Truppe des TSV Bayer Leverkusen II den Kürzeren. Diesmal hielt sich die Niederlage mit 23:32 allerdings in Grenzen. Und zur Pause lag die Mannschaft sogar nur mit 12:15 zurück. Da war Lars Faßbender auch noch richtig zufrieden. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt“, analysiert­e der TBW-Trainer, legte dann aber auch schon den Finger in die Wunde: „Wir waren die bessere, aber auch die dümmere Mannschaft.“Was dem Coach die Laune dann doch etwas verhagelte, waren die zwei Tempogegen­stöße und die drei Siebenmete­r, die sein Team im ersten Abschnitt vergab. Ein Strafwurf ging mittig aufs Tor, die beiden anderen verfehlten sogar den Kasten. Und dann landeten auch noch drei Pässe in des Gegners Armen. Fehler, die das Bayer-Team letztlich gnadenlos bestrafte.

Im Gegensatz zu vielen anderen Begegnunge­n hielten die Wülfrather­innen diesmal von Beginn an dagegen. Kristin Meyer glich zum 2:2 aus und Steffi Hinnerkott brachte die Gäste das erste Mal mit 3:2 (10.) in Front. Die beste Phase des TBW folgte nach dem 5:5-Ausgleich durch Daria Blume, denn Hinnerkott legte zwei Tore zur 7:5-Führung (13.) nach. Mit sechs Toren in Folge zum 11:7 rückte die Bayer-Truppe die Verhältnis­se dann wieder zurecht. Gleichwohl steckte das Faßbender-Team nicht auf, arbeitete sich bis zur Pause wieder auf 12:15 heran.

Nach dem Wiederanpf­iff folgte eine Phase, in der die Wülfrather­innen im Angriff zu überhastet agierten. Leverkusen setzte sich auf 19:13 (36.) ab, führte später sogar mit 24:17 (44.). Per Siebenmete­r verkürzte Paula Stausberg noch einmal auf 21:26 (54.), danach aber hatte der TSV leichtes Spiel. „Die Nieder- lage tut weh, aber wir sind selbst schuld“, konstatier­te Faßbender. Und ergänzte: „Letztlich zählen nur die Tore, und wenn man die nicht macht, darf man sich am Ende nicht beschweren.“Leichter wird der Abstiegska­mpf nicht, zumal der Drittletzt­e Vechta einen Sieg einfuhr.

TBW: Klanz, Sklorz – Hinnerkott (3), Hölters (1), Büngeler (3), Blume (2), Meyer (4), Buiting, Klatt (1), Kieckbusch (2), Stausberg (3/3), Feldstedt (4), Sippli, Hogrefe.

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RP-FOTO: JANICKI Steffi Hinnerkott.

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